Sonntag, 21. März 2004
Mainhatten Transfer
Nun also: unterwegs nach Frankfurt, wo ich die nächste die Woche arbeiten werde. Sitze mit A und K im Auto und wir fahren gerade an Magdebuirg vorbei, wo in der hereinbrechenden Nacht die Windräder eine rhythmische LED-Tanz-Performance vollziehen und ich ertappe mich dabei, wie ich mir die Musik dazu denke. A und K unterhalten sich über Urlaub und ich denke darüber nach, wie das so werden wird, die nächsten Wochen in Frankfurt. A macht das Radio an. "...hol den Vorschlaghammer..." Es scheint der Soundtrack für die Strecke zu sein. Kurz darauf fängt's an, wie aus Kübeln zu giessen und während ich noch denke, dass das hoffentlich nicht so bleibt, bringen sie im Radio eine Orkanwarnung und für die weitere Woche melden sie im Norden wieder Schnee und Frost. Dann schlafe ich für eine Weile ein, Als ich aufwache regnet es immer noch oder schon wieder. Wir sind irgendwo zwischen Hannover und Kassel, die Hügelstrecke, vierspurig, vielbefahren und bei diesem Wetter erst recht kein Spass. Irgenwann lässts dann nach und gegen zehn, bei der Abfahrt Alsfeld-West, denke ich, dass es mir auch schon wieder reicht mit dem Autofahren und dass ich mich schon auf den Flug zurück nach Berlin freue. Mit dem Rücken zur Tür sitze ich, die Beine quer über die Rückbank, den Blick schräg nach vorne gerichtet. Minutenlang betrachte ich die Rücklichter der Autos, wie sie in ovalen Lichtkegeln über den glitzernden Asphalt gleiten. Lost Highway.

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und der wind bei nacht
ich sitze am balkonfenster, das der wind gerade zuschlägt. über den balkon flötet er ein lied in zwei tönen. im fernsehen cowboyhüte in defa-ästhetik die ich durch die blume (3 gerbera) wahrnehme. r hat sich einen schafkäse-snack mit tomate gemacht und hätte lieber schinkenknacker. die p0es1s ausstellung war alles in allem doch etwas enttäuschend. eine beschränkte auswahl digitaler literatur, generative, interaktive und kooperative formen waren zwar vorhanden, wurden aber im kontext nicht als solche herausgestellt. das arrangement screenbasierter arbeiten war gut gemeint, machten aber ein weiteres mal die unzulänglichkeit einer solchen darstellung im ausstellungskontext deutlich, auch wenn man auf einem schicken bett sitzen und klicken konnte. der film im fernsehen ist inzwischen ein anderer und das fenster schlägt auf und zu. die fotos zur ausstellung gibts wohl doch eher erst morgen.



na gut. also doch schon gleich.

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