Mittwoch, 21. April 2004
Mia zum Abruf
J fragte danach. In Kreuzberg am Laternenpfahl. Vor ein paar Wochen. Wer Mia mal in ner Talkshow gesehen, oder vielmehr gehört hat, kann nur zustimmen. "Mieze" braucht keine drei Sätze, um drauf zu kommen, warum Deutschland gaaanz toll und die Deutschen sooo gut sind. Hier zum Beispiel.

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Collapse the light
Während ich am PC sitze und Wireframes baue, steht mein Powerbook als MP3-Player daneben und hüllt mich über die kleinen Sony-Kopfhörer langsam in weiche Sound-Kokon. Ich höre eine Compilation, die ich vor einer Weile für Burns zusammengestellt habe, das Sonnenlicht fällt durch die Lamellen der Jalousien und das Klavier von Porcupine Trees Collapse the light into the earth trägt mich weit über die Hochhäuser der Stadt hinaus.

I won't shiver in the cold
I won't let the shadows take their toll
I won't cover my head in the dark
And I won't forget you when we part

Collapse the Light Into Earth

I won't heal given time
I won't try to change your mind
I won't feel better in the cold light of day
But I wouldn't stop you if you wanted to stay

Collapse the Light Into Earth

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Anzug und Krawatte
Die rote Bar am Mainufer macht zunächst ein wenig den Eindruck einer typischen Studentenbar im Friedrichshain, doch wir sind in Frankfurt und so sind auch hier die nächsten Gäste Anzug- und Kostümchenträger, die sich Äppler und Cocktails hingeben. Ein Blick auf den riesigen Schnapsaltar bestätigt allerdings: von Alkoholika versteht man was. Der Tresen ist mit rotleuchtenden Silikonnippeln bestückt, die Toiletten sind mit Meeresrauchen beschallt und die Pissoirs mit Eiswürfeln gefüllt, die den Wärmeanstieg und den zunehmenden Flüssigkeitsdurchsatz mit Verschwinden kommentieren. Der Barkeeper ist einer der besten seiner Art. Jede Bestellung bestätigt er deutlich und gelassen, die Cocktails werden mit frisch gepressten Fruchtsäften gemixt und die Zigaretten am Ende mitabgerechnet. Als wir nach gut zwei Stunden und etlichen Drinks zahlen wollen, weiss er sofort aus dem Kopf, was jeder hatte und wie hoch die Rechnung ist.

Am Morgen dann wieder ein Frankfurt-Standbild: Massen von Anzugträgern strömen auf die Eingänge der Hochhäuser zu, die sie erst am Mittag wieder ausspucken, in die Bars und Cafes und Restaurants der Stadt.

Ich bin der erste im Büro heute morgen.

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