Sonntag, 22. Februar 2004
Baltic Storm
Gerade den zweiten Wallander zu Ende gelesen. Das Gefühl, selbst am Ende einer Reise angekommen zu sein. Ich sehe mich eben noch auf der Fähre von Trelleborg nach Sassnitz, dann an einer Autobahnraststätte vor Berlin, die Sonne geht unter, während sie doch eigentlich gerade den Wohnzimmerbalkon flutet. Beim Nachwort von Mankell zu den Ereignissen im Baltikum zu Beginn der 90er muss ich an den Unfall der Estonia denken. Ich stelle fest, dass die von Pixelpark aufgesetzte Community Plattform nicht (mehr?) online ist. K, der damals am IMD die Entwicklung der EU-geförderten Plattform leitete, erzählte mir einmal, als wir in Bologna am Piazza Maggiore in der Sonne sassen, von den Zwistigkeiten und Schwierigkeiten zwischen den einzelnen Interessengruppen, die die Plattform zur Materialsichtung und Diskussion des Fährunglücks nutzten. Das war vor drei Jahren, als die Spiegel Journalistin Jutta Rabe, die den Fall jahrelang verfolgt hatte, gerade mit den Vorbereitungen für den Film Baltic Storm begann. K ist inzwischen schon zwei Jahre in Tokio, estonia-sinking ist nicht mehr online, und den Film hab ich noch nicht gesehen. Am 5. März läuft er auch in Schweden an. Ob Wallander sich dafür interessiert?

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