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Donnerstag, 12. Februar 2004
Berlinale: South of the Clouds
Mein vierter Berlinale Tag. Ich treffe mich mit R an den grünen Kanapees im Arsenal. Die Schlange für
YUN DE NAN FANG (South of the Clouds),
VR China 2003, 100 Min.
ist länger als bei den Filmen, die ich bisher gesehen hab und als es losgeht sind die Treppen belagert. Das Anfangsbild zeigt die Hautpfigur, aus dem Fenster schauend, und erinnert mich unmittelbar an die Anfangssequenz vom alten Solaris und auch R muss an die Tarkovsky-Brüder denken, allerdings an Stalker, den ich immer noch nicht gesehen hab. Der Film gleitet ruhig vor sich hin, man sieht zwei alte Männer beim Tai Chi, und je weiter er gleitet, desto entspannter fühlt man sich. Nach einer halben Stunde höre ich neben mir ruhige Atemzüge und auch ich habe zunehmend Schwierigkeiten, wachzubleiben und beginne, wegzuknicken, die Bilder wie Traumsequenzen aufzunehmen. Inzwischen ist Xu Daquin in der Provinz Yunnan im Süden angekommen und die Landschaftsaufnahmen sind wirklich traumhaft. Ich sehe ein Küchenmesser, ein gutes Stück größer als unser Güde Chai, Xu Daquin zerhackt damit Kohl, dann wieder Landschaft. Die Kinoluft ist stickig trocken, aber schließlich kommt das Schlußbild, ein wunderbares Schlußbild, mindestens so stark wie das Anfangsbild: Xu Daquin mit Tränen im Auge, eingefroren. Dann kommt der Closing Song, die Stimme eines chinesischen Tom Waits und während der Vorhang fällt, fühle ich mich wie nach einer der entspannenden Tai Chi Übungen der alten Männer im Film.
YUN DE NAN FANG (South of the Clouds),
VR China 2003, 100 Min.
ist länger als bei den Filmen, die ich bisher gesehen hab und als es losgeht sind die Treppen belagert. Das Anfangsbild zeigt die Hautpfigur, aus dem Fenster schauend, und erinnert mich unmittelbar an die Anfangssequenz vom alten Solaris und auch R muss an die Tarkovsky-Brüder denken, allerdings an Stalker, den ich immer noch nicht gesehen hab. Der Film gleitet ruhig vor sich hin, man sieht zwei alte Männer beim Tai Chi, und je weiter er gleitet, desto entspannter fühlt man sich. Nach einer halben Stunde höre ich neben mir ruhige Atemzüge und auch ich habe zunehmend Schwierigkeiten, wachzubleiben und beginne, wegzuknicken, die Bilder wie Traumsequenzen aufzunehmen. Inzwischen ist Xu Daquin in der Provinz Yunnan im Süden angekommen und die Landschaftsaufnahmen sind wirklich traumhaft. Ich sehe ein Küchenmesser, ein gutes Stück größer als unser Güde Chai, Xu Daquin zerhackt damit Kohl, dann wieder Landschaft. Die Kinoluft ist stickig trocken, aber schließlich kommt das Schlußbild, ein wunderbares Schlußbild, mindestens so stark wie das Anfangsbild: Xu Daquin mit Tränen im Auge, eingefroren. Dann kommt der Closing Song, die Stimme eines chinesischen Tom Waits und während der Vorhang fällt, fühle ich mich wie nach einer der entspannenden Tai Chi Übungen der alten Männer im Film.
Von marcosz, 21:07 Uhr
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Frühstückszeitung
"Berlin statt Israel" verkündet die Berliner Zeitung heute stolz und stellt fest, dass jüdische Zuwanderer aus Osteuropa zuerst nach Deutschland kommen, "nicht aber nach Israel". Ääätsch! Und das wo Israel doch soviel näher an Polen, Tschechien und Russland liegt und dort auch viel weniger Selbstmordattentäter ihr tödliches Unwesen treiben.
Das Feuilleton gedenkt unter dem recht albernen Titel "Der entkantete Kant" Kant. Kant mochte ich nie. In der Philosophie an der Trierer Uni gings immer nur um Kant. Marx hingegen gabs nicht. Aber der mochte seine Heimatstadt ja auch nicht so besonders.
Am Rande gibt das Feuilleton dann noch eine Meldung von Focus Online wieder, nach der Martin Walser den Suhrkamp Verlag verlässt. Endlich, denkt man da und fragt sich, ob es vielleicht doch noch ein wenig Hoffnung für den (west-)deutschen Verlag Stanislaw Lems gibt. (Immerhin hab ich neulich schon Ralf Rothmann entdeckt und war überrascht dass er in Suhrkamp Schwarz|Rot daher kam.)
Das Feuilleton gedenkt unter dem recht albernen Titel "Der entkantete Kant" Kant. Kant mochte ich nie. In der Philosophie an der Trierer Uni gings immer nur um Kant. Marx hingegen gabs nicht. Aber der mochte seine Heimatstadt ja auch nicht so besonders.
Am Rande gibt das Feuilleton dann noch eine Meldung von Focus Online wieder, nach der Martin Walser den Suhrkamp Verlag verlässt. Endlich, denkt man da und fragt sich, ob es vielleicht doch noch ein wenig Hoffnung für den (west-)deutschen Verlag Stanislaw Lems gibt. (Immerhin hab ich neulich schon Ralf Rothmann entdeckt und war überrascht dass er in Suhrkamp Schwarz|Rot daher kam.)
Von marcosz, 11:48 Uhr
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closed circuit (1)
während blogger heute morgen internal server error meldet, blinkt der bx24 rotgrün. habe jetzt verstanden wie das breadboard geschaltet ist. die einzelnen steckteile, insbesondere den bx24, muss man festg andrücken. wenns nicht geht erst mal durchmessen, wo's nicht mehr stimmt. so jetzt die serielle buchse zum programmieren...
elektronik kram ist überwiegend rotschwarz. ob viele elektroniker in der feuerwehr sind? r, mein sandkastenfreund von früher, ist meines wissens immer noch drin, genau wie sein vater, beide sind elektriker.
elektronik kram ist überwiegend rotschwarz. ob viele elektroniker in der feuerwehr sind? r, mein sandkastenfreund von früher, ist meines wissens immer noch drin, genau wie sein vater, beide sind elektriker.
Von marcosz, 10:57 Uhr
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