Sonntag, 2. April 2006
Parallelwelten
Ein ruhiges Wochenende. Jetzt, am frühen Sonntagabend kommt dann doch nochmal die Sonne raus. Der Himmel ist schön, Kreuze stehen vor Blau. Ich sitze auf dem Sofa und lese über die deutsche "Integrationsmisere" in der Frankfurter Sonntagszeitung.
"Parallelwelten" scheint das Schlagwort der Zeit. Aber wozu sind die so bezeichneten Welten parallell? Gemeint ist vielleicht eher Diametral. Schnittpunkte gibt es ja. Zumindest zum Durchschnittsbürger, der gelegentlich noch mit der U-Bahn fährt. so er denn in der Großstadt lebt.
Parallell läuft eher das Leben der Herrschaften, die sich alljährlich auf dem Wiener Opernball treffen. Oder an der Cote d'Azur. Die sieht man nicht in der U-Bahn. Die kommen auch nicht vor, in den Zeitungsartikeln. Die teilen sich auch keine Krankenkassen oder Schulen mit den andern. Die haben nur (nimmt man einmal das obere Zehntel der Bevölkerung!) nahezu die Hälfte des Nettovermögens. Mit steigender Tendenz.
(Ob es wohl jemanden gibt, der auch nur annährend so oft wie ich den Objektdeckel der Kamera in der eigenen Wohnung verlegt?)
"Parallelwelten" scheint das Schlagwort der Zeit. Aber wozu sind die so bezeichneten Welten parallell? Gemeint ist vielleicht eher Diametral. Schnittpunkte gibt es ja. Zumindest zum Durchschnittsbürger, der gelegentlich noch mit der U-Bahn fährt. so er denn in der Großstadt lebt.
Parallell läuft eher das Leben der Herrschaften, die sich alljährlich auf dem Wiener Opernball treffen. Oder an der Cote d'Azur. Die sieht man nicht in der U-Bahn. Die kommen auch nicht vor, in den Zeitungsartikeln. Die teilen sich auch keine Krankenkassen oder Schulen mit den andern. Die haben nur (nimmt man einmal das obere Zehntel der Bevölkerung!) nahezu die Hälfte des Nettovermögens. Mit steigender Tendenz.
(Ob es wohl jemanden gibt, der auch nur annährend so oft wie ich den Objektdeckel der Kamera in der eigenen Wohnung verlegt?)
Von marcosz, 20:23 Uhr