Montag, 17. April 2006
kurz vor der sonne
am morgen steht die sonne an einem klassischen ostermontagfrühlingshimmel. die geöffneten fenster im powerbook erlauben einen morgendlichen blick zurück durch die nacht. zeitmaschine. ich habe lust zu laufen, zum dritten Mal an den feiertagen. in den letzten tagen habe ich zu schätzen gelernt, im regen zu laufen, langsam, zu musik, den regen im gesicht, aber heute scheint die sonne und ich habe lust zu rennen, den blauen himmel über mir. ich stelle eine neue playlist zusammen und dann verlasse ich das haus richtung park und zum ersten mal laufe ich auf tempo und ich drehe eine große runde und dann lege ich mich auf die parkbank in der sonne und schließe die augen und denke zehn minuten nichts, bevor ich wieder zurück laufe und wer lust hat, kann ja mal rausfinden, was auf der playlist lief:

die geschwindigkeit mit der man aufbricht, als müsstest du dich beeilen, und die welt neu verteilen ... hinter all diesen fenstern sitzen menschen. du hast es immer geahnt, dass sie es wert sind zu bleiben. du bist den ganzen weg gerannt ... das ist nicht die sonne die untergeht, sondern die erde die sich dreht ... ging es nach mir, sollten wir wieder öfter in den himmel schauen, denn manchmal fehlt es uns schon sehr ... irgendwas schiebt und zieht uns, uns umgibt der glanz der sonne ... und du startest durch, durch atmosphäre, raum und zeit. stolperst über sterne und planeten und das glück ist nicht mehr weit ... wir ernährten uns von geschichten, rhetorischen gerichten. bedenklich für mich war, wie sie mich laufend ansah ... du dachtest tausend jahre würden nicht so schnell zu ende gehen ... nur gibt es hier einen, der kannte das auch. und wünscht glück...

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