Donnerstag, 7. Juli 2005
London
Vom Anschlag in London erfahre ich über die Germanwings-Site, zwecks der wir gerade im Meeting sitzen. Beim ersten Blick auf Spiegel.de sind es noch 3 Tote. Beim Reload schon 40. Später versuche ich P in London anzurufen, aber das Netz ist belegt. Während ich zum Markt gehe, denke ich an den 11. September. Damals hatte ich die Situation völlig verkannt. Seit damals habe ich sehr oft darüber nach gedacht und meine Reaktion und die Zeit nach dem 11. September gehen mir nicht aus dem Kopf. Ich überfliege Spiegel, BBC und CNN, die Videosequenzen mit Blair und Bush benötigen einen neuen Windows Media Player, den ich auch runterladen will, aber die Download Seite empfängt mich mit romantischen Sonnenuntergangsmoods und ich geh dann doch weiter zur Tagesschau.

link (0 Kommentare)   | kommentieren


Dienstag, 5. Juli 2005
Heute abend


Ein schöner Abendhimmel aus dem Bürofenster (heut morgen der erste, heut abend der letzte, kommt zum Glück nicht so oft vor). Und jetzt auf ein Feierabendbier in den Tannenbaum...

link (0 Kommentare)   | kommentieren


7:13
Um sieben Uhr sitze ich, geduscht rasiert fertig zur Arbeit, im Wohnzimmer. Ich lese in Roland Barthes' Reich der Zeichen bis die Bauarbeiter auf der anderen Seite der Straße anfangen Lärm zu machen. Bauarbeiter reden meist sehr laut und es wirkt immer wie ein sich selbst vergewissern. Wenn alles was ich am Tag in die Hand nehme robust ist und Kraft bedarf, dann gilt das wohl auch für die Worte, die ich in den Mund nehme. Verstehen kann ich sie dennoch nicht. Vielleicht ist es nicht deutsch, was sie sprechen. Oder Hessisch. Einer lacht laut. Es ist siebenuhrdreizehn. Der Himmel trägt einen Hauch weißer Wolken und sieht heute aus, als schaue er auf ein Meer hinab.

link (0 Kommentare)   | kommentieren


Dienstag, 5. Juli 2005
Ruhe nach dem Sturm
Als ich vom Glöckchen, der jugoslawischen Kneipe nebenan, nach Hause komme ist mir schwindelig. Vom Sliwowitz ists aber nicht, schwindlig war mir schon, als ich aus der Agentur raus bin. Zu Hause setz ich mich aufs Sofa und schaue hinaus in den nach den Regenschauern beruhigten Abendhimmel, der noch immer hell ist und ich schaue so lange zu ihm hinauf, bis die Wolkenflecken einmal durchs Bild gezogen sind. Ich sitze einfach nur da und schaue zu wie es dunkler wird. Als ist ruhiger an einem verregneten Sommertag.

link (0 Kommentare)   | kommentieren


Montag, 4. Juli 2005
schatten
die sonne steht abend kurz vor neun über der friedberger als ob es zügig auf den herbst zuginge. die tage werden kürzer, will sie uns sagen, das fensterkreuz wirft schatten an die gelbleuchtende wand. im polizeiruf muss trauber auch noch ohne linke hand auskommen. die musik ist klasse und erinnert teilweise stark an notwist. auf ard.de lese ich das die musik von kohlschmidt und poland ist, von denen ich noch nie gehört habe, dann finde ich raus, dass kohlschmidt der sänger der ddr band sandow war. um zwanzig nach zehn ist es immer noch nicht richtig dunkel. dass rückt den herbst dann doch wieder ein stück in die ferne.

link (0 Kommentare)   | kommentieren


Kiffermucke
Götz Widmann erzählt Geschichten rund ums Kiffen in Funny Van Dannen Manier In seinem Weblog gibts Kostproben.

link (0 Kommentare)   | kommentieren