Dienstag, 26. Juli 2005
Immer bis zum Sieg
Als ich gerade das heutige Datum auf ein geschäftliches Telefonprotokoll schrieb, hielt ich inne. Der 26. Juli. Heute vor 52 Jahren stürmte Fidel mit einigen Companeros die Moncada in Santiago de Cuba.
Von marcosz, 12:55 Uhr
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Samstag, 11. Juni 2005
Der schiefe Turm von Pisa
Das muss ich einfach mal posten. Aus einer Prüfungsklausur zur Fachhochschulreife.
"Das könnte zur Konflikte zwischen die Länder bei das Treffen von Entscheidung führen, da sich die Türken einfach nicht in diese Kultur anpassen können."
"Das könnte zur Konflikte zwischen die Länder bei das Treffen von Entscheidung führen, da sich die Türken einfach nicht in diese Kultur anpassen können."
Von marcosz, 21:04 Uhr
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Dienstag, 22. März 2005
World Water Day
Es gibt merkwürdige Übereinstimmungen. wäre ich vorhin nicht zufällig auf einem PC auf google.de gegangen, hätte ich nie erfahren, dass heute WORLD WATER DAY ist und mein Eintrag von heute morgen damit eine weitere unbeabsichtigte Dimension bekommt.
Von marcosz, 17:51 Uhr
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Dienstag, 15. Februar 2005
Valentine's Day
Fast fünfzehn Jahre alt. Aber es klingt immer noch gut.
Valentine's Day
Sough of the wind on Valentine's Day.
Hiding myself behind summer's end:
A pale blue sky wherein all heroes of mine
have drowned themselves. But you.
Valentine's Day
Sough of the wind on Valentine's Day.
Hiding myself behind summer's end:
A pale blue sky wherein all heroes of mine
have drowned themselves. But you.
Von marcosz, 00:07 Uhr
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Dienstag, 11. Mai 2004
Things and Thoughts
Während ich noch im Büro sitze und die Notizen von gestern nachtrage (da die Bahn ja immer noch kein WLAN hat), bekomme ich ne Mail von M aus den Staaten, er berichtet von neuen Physical Computing Ideen. Making Things ist ein interessanter Unternehmensansatz, auch wenn ich glaube, dass das in Deutschland im Moment schwer zu positionieren wäre...
Irgendwie fehlt meinem Blog im Moment Farbe, und mir die Zeit, Fotos zu machen, daher erstmal ein paar ältere Frankfurt Shots.
Irgendwie fehlt meinem Blog im Moment Farbe, und mir die Zeit, Fotos zu machen, daher erstmal ein paar ältere Frankfurt Shots.
Von marcosz, 20:28 Uhr
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Mittwoch, 5. Mai 2004
Zeitalter der Fische
In der Frankfurter Ubahn wird nach Fischen gesucht und solchen, die sie verzehren. Rechts von mir wirbt die Hochschule für Bankwirtschaft unter dem Claim Klasse statt Masse mit einem orangegoldenen Fisch vor einer Masse von ausdruckslosen blauen Fischen. Genau gegenüber hängt die Werbung eines Fischhändlers. Mir fällt jene Stelle in Horvaths Jugend ohne Gott ein:
"...Die Buben lesen alles. Aber sie lesen nur, um spötteln zu können. Sie leben in einem Paradies der Dummheit, und ihr Ideal ist der Hohn. Es kommen kalte Zeiten, das Zeitalter der Fische."
"Der Fische?"
"Ich bin zwar nur ein Amateurastrolog, aber die Erde dreht sich in
das Zeichen der Fische hinein. Da wird die Seele des Menschen
unbeweglich wie das Antlitz eines Fisches."
"...Die Buben lesen alles. Aber sie lesen nur, um spötteln zu können. Sie leben in einem Paradies der Dummheit, und ihr Ideal ist der Hohn. Es kommen kalte Zeiten, das Zeitalter der Fische."
"Der Fische?"
"Ich bin zwar nur ein Amateurastrolog, aber die Erde dreht sich in
das Zeichen der Fische hinein. Da wird die Seele des Menschen
unbeweglich wie das Antlitz eines Fisches."
Von marcosz, 21:39 Uhr
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Donnerstag, 29. April 2004
T(r)aumland
Keine zwei Morgen, an denen ich aus den gleichen Träumen erwache. Ich besiedele eine riesige Traumwelt. Ich laufe Kreise. Mal hier, mal dort. Wenn ich mich vergangener Orte erinnere, suche ich zuweilen den direkten Weg zurück, aber die Orte sind nicht mehr dort, wo sie waren. Auch sie ziehen umher. Ich laufe also weiter meine Kreise. Ich trainiere für Wettkämpfe, die niemals stattfinden. Und immer wieder denke ich an die vergangenen Orte, die zahlreicher werden, und ich versuche nun, vom Jetzt und Hier, Schleichwege zu finden, Verbindung aufzunehmen, Brücken zu schlagen.
Von marcosz, 11:25 Uhr
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Montag, 5. April 2004
Les Murray
Im Zeitfeuilleton gibt es diese Woche einen Artikel über den australischen Dichter Les Murray und sein neuestes Versepos "Fredy Neptune".
Ich hatte das Vergnügen, den alten Mann vor zehn Jahren in Schottland in einer Lesung zu sehen und zu hören. Von Les Murrays Sprachgewalt war ich beeindruckt, aber beinahe eben so sehr vom britischen Publikum:
At a poetry reading w\ Les Murray
They sit & reflect the effort
of listening in their faces
their fingers play at their crossed knees
as a piano: soft, because
it's poetry (& maybe 'cos they
just lack strength to play
an angry cluster).
And all the time they wear
their blissful smile as if they met
an angel from above (that's why
they wear their sunday suits, I guess).
They are astonished children staring
at the arena,
they are the spiritual noblesse.
They smile embarrassed about sex
& rude & filthy words one spoke.
They're pleased, they're patient,
always posh.
They are the poetry he
is amused to read
the toothless fat old rogue.
Ich hatte das Vergnügen, den alten Mann vor zehn Jahren in Schottland in einer Lesung zu sehen und zu hören. Von Les Murrays Sprachgewalt war ich beeindruckt, aber beinahe eben so sehr vom britischen Publikum:
At a poetry reading w\ Les Murray
They sit & reflect the effort
of listening in their faces
their fingers play at their crossed knees
as a piano: soft, because
it's poetry (& maybe 'cos they
just lack strength to play
an angry cluster).
And all the time they wear
their blissful smile as if they met
an angel from above (that's why
they wear their sunday suits, I guess).
They are astonished children staring
at the arena,
they are the spiritual noblesse.
They smile embarrassed about sex
& rude & filthy words one spoke.
They're pleased, they're patient,
always posh.
They are the poetry he
is amused to read
the toothless fat old rogue.
Von marcosz, 17:32 Uhr
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Montag, 8. März 2004
Apfel und Birne
Friedrich Merz spricht bei Christiansen wieder einmal davon, dass wir eine Industriegesellschaft sind und sein müssen und dass wir nur durch eine generelle Verlängerung der Arbeitszeit neue Arbeitsplätze schaffen und bestehende sichern. Gleichzeitig soll der Kündigungsschutz weitestgehend aufgehoben werden. In der Runde, bestehend aus den üblichen Verdächtigen von SPD/Grüne, Wirtschaft, Hochschule und Gewerkschaft, erhebt keiner Widerspruch gegen die Aussage an sich. Gefochten wird um Worte und Details, aber Vollbeschäftigung ist das gemeinsame Ziel und Hire-and-fire scheint der Weg dorthin.
Bin ich eigentlich blöd? Ok, ein Matheass war ich nie, aber das will mir einfach nicht einleuchten: Es gibt immer weniger Arbeit. Insbesondere in der Industrie, auf die Merz sich bezieht. Automatisierung mag ein Schlagwort vergangener Jahrzehnte sein, aber nur weil es nicht mehr modern klingt, ist die (an sich doch erfreuliche) Tatsache, dass Maschinen auch weiterhin immer stärker an der Schaffung des Mehrwerts beteiligt sind, nicht wegzudiskutieren. Nun wird gefordert, dass die, die die vorhandene Arbeit erledigen, länger arbeiten und das gleichzeitig mehr Menschen diese Arbeit erledigen sollen. Wie soll das aussehen? Zurück zur Handarbeit?
Und selbst, wenn durch solche Massnahmen kurz- oder mittelfristig neue Arbeitsplätze entstehen, welcher Art wären diese denn dann? Wären es nicht die oft diskutierten Fachkräfte die fehlen, während das Gros der wenig qualifizierten Kräfte weiterhin zu absurder Sozialhilfezwangsarbeit verdonnert wird? Eichel erwähnt immerhin kurz, dass die vielbeschworene Forderung der Wirtschaft nach Planungssicherheit in Wahrheit eine Forderung nach flexiblen Standby-Arbeitskräften ist, aber schon in der Formulierung des Problems vergaloppiert er sich wieder in der Perspektiv- und damit Alternativlosigkeit der Sozialdemokratie, wenn er fragt, wie jemand Kinder (oder ein Haus) planen soll, wenn ihm nicht eine langfristige berufliche Sicherheit (und damit meint er lebenslange Vollzeitbeschäftigung) gegeben wird.
Tja, wie gut, dass Merz den Ursprung allen Übels bereits ausgemacht hat: schon vor dem EU-Beitritt der Ostländer verlieren wir täglich Arbeitsplätze an die Beitrittsländer. Die Polen also. Erst nehmen sie uns hier die Arbeitsplätze und dann locken sie uns noch die Arbeit weg. Aber eine Hoffnung gibts ja noch: wenn wir alle als Gastarbeiter nach Irland, Polen oder sonstwohin ausgewandert sind, die Städte geschrumpft sind und die Rentner auf Bali, vielleicht gibt es dann in der verlassenen Brache, mitten in Europa, große, wild wuchernde, blühende Landschaften. Und der Traum des dicken Mannes wird doch noch wahr.
Bin ich eigentlich blöd? Ok, ein Matheass war ich nie, aber das will mir einfach nicht einleuchten: Es gibt immer weniger Arbeit. Insbesondere in der Industrie, auf die Merz sich bezieht. Automatisierung mag ein Schlagwort vergangener Jahrzehnte sein, aber nur weil es nicht mehr modern klingt, ist die (an sich doch erfreuliche) Tatsache, dass Maschinen auch weiterhin immer stärker an der Schaffung des Mehrwerts beteiligt sind, nicht wegzudiskutieren. Nun wird gefordert, dass die, die die vorhandene Arbeit erledigen, länger arbeiten und das gleichzeitig mehr Menschen diese Arbeit erledigen sollen. Wie soll das aussehen? Zurück zur Handarbeit?
Und selbst, wenn durch solche Massnahmen kurz- oder mittelfristig neue Arbeitsplätze entstehen, welcher Art wären diese denn dann? Wären es nicht die oft diskutierten Fachkräfte die fehlen, während das Gros der wenig qualifizierten Kräfte weiterhin zu absurder Sozialhilfezwangsarbeit verdonnert wird? Eichel erwähnt immerhin kurz, dass die vielbeschworene Forderung der Wirtschaft nach Planungssicherheit in Wahrheit eine Forderung nach flexiblen Standby-Arbeitskräften ist, aber schon in der Formulierung des Problems vergaloppiert er sich wieder in der Perspektiv- und damit Alternativlosigkeit der Sozialdemokratie, wenn er fragt, wie jemand Kinder (oder ein Haus) planen soll, wenn ihm nicht eine langfristige berufliche Sicherheit (und damit meint er lebenslange Vollzeitbeschäftigung) gegeben wird.
Tja, wie gut, dass Merz den Ursprung allen Übels bereits ausgemacht hat: schon vor dem EU-Beitritt der Ostländer verlieren wir täglich Arbeitsplätze an die Beitrittsländer. Die Polen also. Erst nehmen sie uns hier die Arbeitsplätze und dann locken sie uns noch die Arbeit weg. Aber eine Hoffnung gibts ja noch: wenn wir alle als Gastarbeiter nach Irland, Polen oder sonstwohin ausgewandert sind, die Städte geschrumpft sind und die Rentner auf Bali, vielleicht gibt es dann in der verlassenen Brache, mitten in Europa, große, wild wuchernde, blühende Landschaften. Und der Traum des dicken Mannes wird doch noch wahr.
Von marcosz, 00:41 Uhr
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Dienstag, 17. Februar 2004
Der einfache Mann (2)
Wenn ich ihn dann versuchsweise doch einmal durch die ausgeleierte Sozialromantikbrille betrachte, den einfachen Mann, dann sieht er aus:
wie ein grünes Ostampelmännchen. Mit Hut, jedenfalls.
wie ein grünes Ostampelmännchen. Mit Hut, jedenfalls.
Von marcosz, 14:48 Uhr
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