Sonntag, 4. April 2004
Körper und Klavier
Vienna in a day: In der Secession gibts eine Ausstellung "Body Display", in der es den TV-Vierteiler
24 STUNDEN SIND KEIN TAG,
vom Volksbühnenregisseur René Pollesch
zu sehen gibt. Nach ein paar Minuten bin ich drin und würde am liebsten alle Teile durchgucken, aber es gibt ja noch mehr zu sehen in Berlin, z.B. das Museum für Moderne Kunst im Museumsquartier, wo es eine Ausstellung mit Konzeptkunst, Arte Povera und Landart zu sehen gibt. Eine Etage höher stehen Fluxus Artefakte etwas unvermittelt neben schnöder Popart. Immerhin bekomme ich endlich einmal das Piano aus Nam June Paiks "Exposition of Music - Electronic Television" Ausstellung von 1962/63 zu sehen.
Das Haus der Musik, in dem hier R zu sehen ist, heben wir uns allerdings für den nächsten Tag auf. Das Museum ist hervorreagend gemacht, nicht zuletzt, weil eine komplette Etage vom Media Lab umgesetzt wurde.
24 STUNDEN SIND KEIN TAG,
vom Volksbühnenregisseur René Pollesch
zu sehen gibt. Nach ein paar Minuten bin ich drin und würde am liebsten alle Teile durchgucken, aber es gibt ja noch mehr zu sehen in Berlin, z.B. das Museum für Moderne Kunst im Museumsquartier, wo es eine Ausstellung mit Konzeptkunst, Arte Povera und Landart zu sehen gibt. Eine Etage höher stehen Fluxus Artefakte etwas unvermittelt neben schnöder Popart. Immerhin bekomme ich endlich einmal das Piano aus Nam June Paiks "Exposition of Music - Electronic Television" Ausstellung von 1962/63 zu sehen.
Das Haus der Musik, in dem hier R zu sehen ist, heben wir uns allerdings für den nächsten Tag auf. Das Museum ist hervorreagend gemacht, nicht zuletzt, weil eine komplette Etage vom Media Lab umgesetzt wurde.
Von marcosz, 20:59 Uhr
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Montag, 29. März 2004
Kartenhaus
Karten sind gut. Einerseits ordnen sie. Verschaffen Struktur. Andererseits laden sie zu Reisen ein, zu Unbekanntem. Neues zu entdecken. Tillmann hat kürzlich auf den Berliner Blogplan verwiesen. Ich selbst hab mich neulich auf der eingetragen, aber vom Berliner Blogplan wusst ich noch nix. Umso überraschender zu sehen, dass der Boddinstraßenkiez geradezu eine Hochburg des Berliner Bloggens zu sein scheint...
Von marcosz, 14:19 Uhr
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Sonntag, 21. März 2004
und der wind bei nacht
ich sitze am balkonfenster, das der wind gerade zuschlägt. über den balkon flötet er ein lied in zwei tönen. im fernsehen cowboyhüte in defa-ästhetik die ich durch die blume (3 gerbera) wahrnehme. r hat sich einen schafkäse-snack mit tomate gemacht und hätte lieber schinkenknacker. die p0es1s ausstellung war alles in allem doch etwas enttäuschend. eine beschränkte auswahl digitaler literatur, generative, interaktive und kooperative formen waren zwar vorhanden, wurden aber im kontext nicht als solche herausgestellt. das arrangement screenbasierter arbeiten war gut gemeint, machten aber ein weiteres mal die unzulänglichkeit einer solchen darstellung im ausstellungskontext deutlich, auch wenn man auf einem schicken bett sitzen und klicken konnte. der film im fernsehen ist inzwischen ein anderer und das fenster schlägt auf und zu. die fotos zur ausstellung gibts wohl doch eher erst morgen.
na gut. also doch schon gleich.
na gut. also doch schon gleich.
Von marcosz, 04:09 Uhr
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Samstag, 20. März 2004
p0es1s
Bin gerade in der p0es1s Ausstellung im Kulturforum am Potsdamer Platz und habe die Raumagent Website von General News remixen lassen. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Seite auf diesem PC ganz fürchterlich rosa ist...
Interessant ist aber was (u.a.) dabei rauskam:
art_form.
Der Raumagent is a multimedia machine-readable_text that realizes the 1993 short story accumulation of the same name by Jürgen Ploog as an interactive 3D audio_frequency doctor. By combining elements of classical radio doctor and video lame features it creates an immersive multimedia space.
The stories of the cutup author and retired airplane_pilot Jürgen Ploog are highly suitable for such forms of remixes, as they are nonlinear in their narrative social_structure from the outset. somebody cutup literature, they rather circulate around certain topoi than travel_along a linear story line.
Travel along a linear story erinnert mich an die Zweiteilung meiner Magisterarbeit: Reise als Paradigma linearer Literatur, Rhizom als Paradigma non-linearer Literatur. Später gibts vielleicht mehr zur p0es1s Ausstellung. Jetzt will ich das "Exponat" wieder freigeben.
Interessant ist aber was (u.a.) dabei rauskam:
art_form.
Der Raumagent is a multimedia machine-readable_text that realizes the 1993 short story accumulation of the same name by Jürgen Ploog as an interactive 3D audio_frequency doctor. By combining elements of classical radio doctor and video lame features it creates an immersive multimedia space.
The stories of the cutup author and retired airplane_pilot Jürgen Ploog are highly suitable for such forms of remixes, as they are nonlinear in their narrative social_structure from the outset. somebody cutup literature, they rather circulate around certain topoi than travel_along a linear story line.
Travel along a linear story erinnert mich an die Zweiteilung meiner Magisterarbeit: Reise als Paradigma linearer Literatur, Rhizom als Paradigma non-linearer Literatur. Später gibts vielleicht mehr zur p0es1s Ausstellung. Jetzt will ich das "Exponat" wieder freigeben.
Von marcosz, 18:06 Uhr
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Sonntag, 7. März 2004
Zizi
Vor dem Fernseher bin ich kurz eingeschlafen. Als ich wieder aufwache läuft eine Dokumentation über die Tänzerin Zizi Jeanmaire und ihren Partner und Choreografen Roland Petit, die beide 2004 ihren 80. Geburtstag feiern. Es sind wunderbar perfekte Bewegungen zu sehen, und Zizi sieht man ihr Alter kein bisschen an und ich merke, dass ich wieder Lust auf Tanz bekomme und dass ich unbedingt mal wieder mit R in die Komische Oper muss, oder woandershin zum Ballett. Als die Sendung vorüber ist, stehe ich auf, lösche das Licht und sehe, aus dem Dunkel heraus, zwei junge Frauen tanzen, lautlose Bewegungen, im Fenster gegenüber.
Von marcosz, 00:48 Uhr
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Freitag, 5. März 2004
Geister
Am Samstag in Kopenhagen konnte ich sie nochmal in die Flucht schlagen, jetzt hat sie mich eingeholt, die Erkältung, und verschafft mir unfreiwillig Zeit, mich Picknick am Wegesrand zuzuwenden. Das Buch überrascht mich. Nach mehreren DDR Science Fiction-Romanen, die ich bisher gelesen habe, und den Lem-Ausgaben aus der DDR ist der Strugatzki-Roman erstaunlich leichtfüssig und schnell geschrieben. Das Setting um die kontaminierte "Zone" erinnert darüber hinaus an Arno Schmidts Gelehrtenrepublik. Werde mir auf jeden Fall Stalker, die Tarkovsky-Verfilmung von 1980 bestellen.
Mittags bin ich kurz in der Fidicin, aber die Geruch von Farbe macht den Kopf noch dichter, als er ohnehin schon ist. Am Nachmittag schau ich mir noch den Schluss von Enter the Dragon an, und zusammen mit R auch nochmal einen Teil der Dokumentation, in der seltsamerweise kein Wort zum mysteriösen Tod des kleinen Drachen verloren wird. Das Internet gibt allerlei verschörungstheoretisches her: von der chinesischen Mafia bis Drogenexzess.
Wird Zeit, dass das Büro fertig wird, dann wird's dann nen Tarkovsky und nen Bruce Lee Filmabend geben. Und vielleicht guck ich dann auch nochmal Lars von Triers Riget, dass O und L sich ja mit großer Begeisterung angesehen haben.
Mittags bin ich kurz in der Fidicin, aber die Geruch von Farbe macht den Kopf noch dichter, als er ohnehin schon ist. Am Nachmittag schau ich mir noch den Schluss von Enter the Dragon an, und zusammen mit R auch nochmal einen Teil der Dokumentation, in der seltsamerweise kein Wort zum mysteriösen Tod des kleinen Drachen verloren wird. Das Internet gibt allerlei verschörungstheoretisches her: von der chinesischen Mafia bis Drogenexzess.
Wird Zeit, dass das Büro fertig wird, dann wird's dann nen Tarkovsky und nen Bruce Lee Filmabend geben. Und vielleicht guck ich dann auch nochmal Lars von Triers Riget, dass O und L sich ja mit großer Begeisterung angesehen haben.
Von marcosz, 00:15 Uhr
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Mittwoch, 3. März 2004
Bruce Lee
Jetzt hätte ich doch beinahe den Bruce Lee Abend auf Kabel1 verpasst.
Kungfu ist eine Denkkunst.
Manchmal sind Gegner mehr als Menschen.
Wir kämpfen gegen die Dämonen in uns,
gegen Angst und Hass.
Kungfu ist eine Denkkunst.
Manchmal sind Gegner mehr als Menschen.
Wir kämpfen gegen die Dämonen in uns,
gegen Angst und Hass.
Von marcosz, 21:25 Uhr
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Wie gedruckt
Bin heute schreibfaul und leicht verschnupft (wie auch immer das zusammenhängen mag) und deshalb gibts ein paar Entdeckungen aus dem Blätterwald, angefangen mit dem Wal-Mart, der nun Linux exklusiv und zum Sonderpreis anbietet, für alle, die's sauber & preiswert mögen:
Wer noch keine Krankheit hat, sollte sich eine überlegen, bei den schönen Behandlungsmethoden, die es heute gibt, wäre es doch wirklich zu schade, nicht mitzumachen. Bumser jedenfalls kann nun in Dänemark mit einer neuen Lasermethode behandelt werden.
Zu guter Letzt eine Gegendarstellung in eigener Sache: Obsessionen mag ich so einige haben. Der alte Mann aus den Bergen gehört aber nicht dazu.
Wer noch keine Krankheit hat, sollte sich eine überlegen, bei den schönen Behandlungsmethoden, die es heute gibt, wäre es doch wirklich zu schade, nicht mitzumachen. Bumser jedenfalls kann nun in Dänemark mit einer neuen Lasermethode behandelt werden.
Zu guter Letzt eine Gegendarstellung in eigener Sache: Obsessionen mag ich so einige haben. Der alte Mann aus den Bergen gehört aber nicht dazu.
Von marcosz, 21:00 Uhr
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Dienstag, 2. März 2004
Sahnehaube
Kleiner Nachschlag zu Hoping: Der Song ist von Louie Austen, einem Live Entertainer und Barsänger, der Jahrzehntelang in bars und Hotels in Las Vegas, Wien und New York gesungen hat. Produziert ist das ganze von Patrick Pulsinger und mario Neugebauer. Erschienen bei Kitty Yo. Also doch wieder Berlin. Herberts Remix ist dennoch ausgezeichnet.
I was hoping
you asked for dancing
just to hold you
and get your smile
I was hoping
you asked for dancing
just to hold you
and get your smile
Von marcosz, 12:58 Uhr
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Montag, 23. Februar 2004
Post aus Kuba
Die Januar Ausgabe der Granma bringt einen Auszug aus Fidels Rede zum 45. Jahrestag der Revolution. Der kommt mit ungewöhnlich düsteren Tönen daher: "Entweder ändert sich der Lauf der Ereignisse oder es wird nicht möglich sein zu überleben."
Der heutige Aufmacher der Berliner Zeitung zeigt, zu welch hehren Erkenntnissen dagegen deutsche Arbeitervertreter in der Lage sind: "DGB: Türkei gehört zu Europa".
Na, wer hätte das gedacht.
Der heutige Aufmacher der Berliner Zeitung zeigt, zu welch hehren Erkenntnissen dagegen deutsche Arbeitervertreter in der Lage sind: "DGB: Türkei gehört zu Europa".
Na, wer hätte das gedacht.
Von marcosz, 11:35 Uhr
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