Sonntag, 29. Januar 2006
schwarzes loch
das leben ist ein großes schwarzes loch, das alles schluckt, was ihm in die nähe kommt, ohne irgendeine spur zurückzulassen. also füttere ich es mit immer größeren brocken, in der hoffnung, einer möge so groß sein, dass er sich der gier widersetzt und den lauf der dinge für einen moment anhält, gerade lange genug, die augen zu öffnen und zu erkennen, was richtig und was falsch ist.
Von marcosz, 04:21 Uhr
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Samstag, 28. Januar 2006
leere
die vormittagssonne... moment - nach nem blick auf die uhr korrigier ich mich... die mittagssonne scheint warm auf den immer noch schneebedeckten balkon. die kalte luft löst das dumpfe gefühl im schädel, von der letzten nach im monza und dem viel zu kurzen schlaf heute morgen. ein anderes gefühl bleibt. ein gefühl der leere. der enttäuschung. und die gewissheit, sich eigentlich solche gefühle weder herausnehmen, noch erlauben zu können. vorgestern, im wunderbaren schnee, hab ich bilder gemacht. und eigentlich einen blog eintrag geschrieben, bevor ich ins glöckchen ging, am tresen hängend, slivowitz trinkend, st. pauli guckend. über den schnee, in den ich mich lege, der mich bedeckt, endlich frieden schließend. aber vielleicht auch nur in gedanken, denn hier findet sich ja nichts darüber. a hat mir neulich ausgerechnet, dass mein aszendent skorpion sein müsste. was auch immer das heißt. ich werds mit mir selber ausmachen.
Von marcosz, 13:01 Uhr
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Dienstag, 24. Januar 2006
Help
wieder so ein eiskalter wunderschöner morgen. für alle, die, obwohl sie nicht schlafen können, den himmel nicht sehen:
Von marcosz, 09:18 Uhr
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Montag, 23. Januar 2006
Rauch
Heute morgen Goldrand und abnehmender Mond. Aber die Kälte bleibt. Wir zählen die Tage bis es wärmer wird als Countdown (wie in Sophie Calles "Exquisite Pain" - nur umgekehrt).
Beim Blick vom Balkon fällt mir das kleine Haus von Weigel und Brecht am See unter Bäumen in Buckow ein, und das kleine Gedicht, in dem es über den Rauch heißt:
...
Vom Dach steigt Rauch.
Fehlte er
Wie trostlos dann
wären Haus, Bäume und See.
Beim Blick vom Balkon fällt mir das kleine Haus von Weigel und Brecht am See unter Bäumen in Buckow ein, und das kleine Gedicht, in dem es über den Rauch heißt:
...
Vom Dach steigt Rauch.
Fehlte er
Wie trostlos dann
wären Haus, Bäume und See.
Von marcosz, 09:20 Uhr
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Sonntag, 22. Januar 2006
Farbtupfer 2
Wenn schon der Winterhimmel grau über der Stadt hängt, sollte wenigstens hier mal wieder etwas Farbe rein. Und da ich endlich mal die Olympus Software installiert habe, kann ich nun auch die RAW-Bilder aus Berlin öffnen. Also: kleiner Rückblick auf die Tage vor Sylvester. Und in der Navigation noch ne kleine Änderung: die Bildergallerien sind nun direkt erreichbar.
Von marcosz, 23:45 Uhr
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Sonntag, 15. Januar 2006
Rahmenprogramme
Gerade mit J über ICQ ausgetauscht und die Pläne für die Transmediale gemacht. Waren uns einig, dass wir uns dieses Jahr aufs Rahmenprogramm konzentrieren wollen... :-) Wenn's auch nicht mal mehr Workshops gibt.
Der Loewe10 Blog bietet ein paar bärtige Einsichten in einer Friedrichshainer Junggesellen WG und mahnt mich, mal wieder disziplinierter ans Tagebuch zu gehen. Zu berichten gäbe es ja eigentlich genug. Hätte ich eine Rubrik "Kneipe&Club" oder "Nachtleben" könnte ich allein aus der letzten Woche Erfahrungsberichte über Minibar, O25, Frankfurter Hof, Schick und Schön, Vinylbar, Chairs, Tannenbaum und den verrückten Brünnchen-Abend liefern... Puh, bei der Auflistung merke ich, dass es wirklich ne Menge war...
So, jetzt werde ich erst mal den neuen Reiskocher in Betrieb nehmen und vielleicht gibts dann nachher noch ein paar Berichte aus der letzten Woche, von der Max Goldt-Lesung, oder den Raumagent-Vorbereitungen oder der Asienreiseplanung oder..
Der Loewe10 Blog bietet ein paar bärtige Einsichten in einer Friedrichshainer Junggesellen WG und mahnt mich, mal wieder disziplinierter ans Tagebuch zu gehen. Zu berichten gäbe es ja eigentlich genug. Hätte ich eine Rubrik "Kneipe&Club" oder "Nachtleben" könnte ich allein aus der letzten Woche Erfahrungsberichte über Minibar, O25, Frankfurter Hof, Schick und Schön, Vinylbar, Chairs, Tannenbaum und den verrückten Brünnchen-Abend liefern... Puh, bei der Auflistung merke ich, dass es wirklich ne Menge war...
So, jetzt werde ich erst mal den neuen Reiskocher in Betrieb nehmen und vielleicht gibts dann nachher noch ein paar Berichte aus der letzten Woche, von der Max Goldt-Lesung, oder den Raumagent-Vorbereitungen oder der Asienreiseplanung oder..
Von marcosz, 15:18 Uhr
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Mittwoch, 11. Januar 2006
Bahnfahrt
am morgen in frankfurt schneit es und ich muß an jenen freitag ende november denken, als der erste schnee fiel und einen moment lang wünschte ich mir, ich könnte die zeit zurück drehen. im zug nach köln ist es kalt und ich vergrabe mich in meiner winterjacke. am fenster laufen unwirkliche bilder vorbei, unterbrochen von wiederkehrenden tunnelstrecken. ich schwebe durch eine bizarre neblig-weiße welt. und plötzlich, nach einem weiteren tunnel, ist der nebel weg und der schnee. die sonne scheint ein wenig, der himmel ist blau und ein wenig südländisch trüb. eine burg taucht auf, ein fluss, dann verschwinde ich wieder im tunnel und sehe lichtpunkte vorbeieilen. der druck auf den ohren wird größer und als er aufhört bin ich in einer rotschwarzen steinwüste gelandet, ich versuche mich zu erinnern, wo ich herkomme, aber es fällt mir nicht ein und als ich mich frage, wie es mir geht, merke ich, dass ich auch das nicht beantworten kann. ich bin nichts im niemandsland und dieses niemandsland ist fürchterlich schön.
Von marcosz, 12:35 Uhr
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Freitag, 6. Januar 2006
Beyond this place...
Es ist immer wieder spannend, wie mit einem Mal zwei Fäden zusammen laufen, die man beide gerade erst entdeckt wird. Auf der Suche nach der englischen Version jenes Zitats ("Beyond this place, there be dragons") der alten Kartografen, das mich nicht mehr in Ruhe läßt, seit ich vor einigen Wochen Jenseits von Afrika sah, stieß ich auf Peter Morville, dessen umfassende Definition von User Experience Design ich erst kürzlich unter die Lupe nahm. Hier ist der Blogbeitrag dazu.
Von marcosz, 11:21 Uhr
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Dienstag, 3. Januar 2006
Heiß und Kalt
In Birdsville auf Australien sind es gerade 45 Grad warm, während es im sibirischen Amga -55 Grad sind. 100 Grad Temperaturunterschied sind eigentlich nicht vorstellbar.
Von marcosz, 10:20 Uhr
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Donnerstag, 29. Dezember 2005
Unterwegs
Am nächsten Morgen schneit es wieder. Berlin verschwindet nun vollends unter einer dicken weißen Fläche. Die vorweihnachtlichen Wirrungen und das Weihnachtstief sind überwunden. Ich erwache im Halbschlaf durch den scharfen Ton des Nachrichteneingangssignals und bleibe gelassen, obwohl ich weiß, wer der Absender ist. Die Nachricht bestätigt mich in meinem gestrigen Entschluß. Ich schaue hinaus und bekomme Lust auf eine Schneeballschlacht.
Dann mache ich mich auf den Weg. Das was man hauptsächlich macht, wenn man in dieser Stadt ist. Und macht man sich nicht auf den Weg, gibt es keinen Grund, in dieser Stadt zu sein. Man macht sich auf den Weg, man ist unterwegs. Man kommt nur nie dazu, anzukommen und das zu tun, weshalb man sich auf den Weg gemacht hat.
Dann mache ich mich auf den Weg. Das was man hauptsächlich macht, wenn man in dieser Stadt ist. Und macht man sich nicht auf den Weg, gibt es keinen Grund, in dieser Stadt zu sein. Man macht sich auf den Weg, man ist unterwegs. Man kommt nur nie dazu, anzukommen und das zu tun, weshalb man sich auf den Weg gemacht hat.
Von marcosz, 12:47 Uhr
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