Samstag, 25. März 2006
all the love
ein milder tag im frühjahr sommer herbst 1965 1976 1981. ein bleicher blauchstichiger super8film. ein park. tau geworden vom marathonlauf lege ich mich auf dem märzkalten moos nieder und bleibe für alle ewigkeit so liegen bis die sonne mich auflöst. i am watching the days go by. bob dylan kommt auf mich zu, setzt sich, steckt sich eine lucky strike an und erzählt von jenem tag in den frühen siebzigern als er joan zufällig in der einkaufsmall einer kleinstadt im mittleren westen wiedertraf. 4 stunden saßen sie nebeneinander auf dem grünstreifen am straßenrand und schwiegen. bis joan leise anfing any day now zu summen. dann sagte er nichts mehr. wie der tag zu ende ging könne man sich vorstellen. während unsere schatten länger werden spielt bob auf der harmonika, ich schlage den rhythmus dazu und dann kommt piers vorbei. die gitarre aufm buckel, eine flasche rotwein in der hand und farbflecken auf dem hemd. er setzt sich zu uns. die kastanien fangen langsam an zu brennen. ich selbst bin längst nicht mehr. das moos ist trocken und warm. wir schweigen wir trinken den rotwein, den piers mitgebracht hat. ich färbe mich rot. oh mann, sage ich. kann das wirklich das ende sein? und dann steht sie plötzlich da: all the love in all the world. und keiner der sie sieht.
Von marcosz, 18:34 Uhr
c17h19no3,
Donnerstag, 30. März 2006, 15:18
klingt wie ein schöner, wehmütiger trip.
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