Sonntag, 30. Januar 2005
ein winternachtstraum
um halb zwölf werde ich wach. erschöpft und mit kopfschmerzen geistere ich durch eine völlig leere wohnung. alles ist weiß und schwarz gestreift. moires entstehen, fantasierte farbspiele. drei mal habe ich am frühen morgen das ende eines thrillers vor dem geistigen auge ablaufen sehen. hautnah detailgenau real. dreimal war es anders. und dreimal spielte kate moss die hauptrolle. dachte ich zumindest im traum. das setting ist ein düsteres feld in einer hügeligen landschaft. eine hütte steht dort. eine mondscheinnacht.

in einem fall tötete ich sie, die böse weibliche hauptrolle, ohne spuren zu hinterlassen, mit ihrer eigenen haarnadel. während sie mir liebe lust leidenschaft vorspielte hatte sie diese aus ihrem haar gefingert, aber ich war schneller. klingt nach basic instinct, oder ninas alibi, dieser agentenkomödie mit tom sellek und paulina wieheißtdienochmal. war aber dramatischer düsterer nebliger.

das zweite ende: ich, ein weiterer agent (freund oder feind vermag ich in der schimmernden leere nicht zu erinnern) und besagte weibliche hauptrolle, gespielt von kate moss - warum eigentlich dieses spindeldürre model? die fand ich noch nie wirklich gut, vielleicht liegt hier auch eine falsche namensassoziation vor und ich meine carrie-ann moss, die spielt auch thriller. wehe dem der im traumland taumelt... - halren uns in der nähe der hütte auf, während ein suchtrupp, angeführt von einem bulligen kerl namens burger, beginnt, die felder rundum abzufackeln. während uns das lodernde inferno langsamt einkreist und immer enger wird, gelingt mir die flucht durch die flammen. ein ende, das offen läßt, ob ich die gefährliche nun wirklich los bin, da ich ihren tod nicht bezeugen kann. (und natürlich tauch sie im sequel wieder auf und ihre flucht wird rückblickend minutiös geschildert.)

die dritte variante ist mir völlig entfallen und während ich durch das einzige kleine quadratische fenster hinausschaue und darüber grübele, was das alles zu bedeuten hat, legt sich draussen der schnee über eine leere hügellandschaft, weiss & dicht.

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