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Freitag, 17. November 2006
Herbst da draußen
Der Baum vorm Balkon ist so gelb wie der Himmel grau. Und das zu recht heute. Wird Herbst da draußen, und in mir. singt die Knef and I sing along. Dabei sah es gestern noch so gut aus. Als wir in der kleinen Maschine der Tyrolean Airlines auf die Rollbahn fuhren wusste ich, es würde ein schöner Tag werden. Seit langem hatte ich mal wieder diese völlige Entspannung über den Wolken. Dann der perfekte Indian Summer am Mondsee, Wolfgangsee, Hallstätter See. Ich dachte ich trau meinen Augen nicht. Andere Welt. Dann Dachstein. Koppenbrüller Höhle. Und schließlich Eishöhle. Mit der Seilbahn hinauf auf 1500m, dann ein Stück durch den Schnee. Und dann den Rundgang in der zum Winter bereits geschlossenen Höhle. Nur mit Steigeisen war sie im hinteren Teil begehbar. Ja. Das ist es. Hier sollte es funktionieren... Um kurz nach Fünf bin ich wieder in Salzburg und krieg sogar noch den letzten Platz im Direktflug nach Frankfurt, wieder Tyrolean, womit ich mir den gebuchten Umweg über Wien spare. Das war der Tag. Dann kam der Abend.
Heute also Herbst. Ein Anruf in Abwesenheit. Die Telekom Austria. Ab 16 Uhr im Wochenende. Andere Nachrichten bleiben mir unverständlich. Welche Musik? Ich spielte heut mittag, aber das hörte doch niemand. Die Post bringt zwei Amazonpäckchen. Ich schlage den neuen Maeda vor mir auf. Ein gebundenes Buch, diesmal. Seite 31.
HOW CAN YOU MAKE THE WAIT SHORTER <-------> HOW CAN YOU MAKE THE WAIT MORE TOLERABLE
Aber wonach entscheidet man, ob man wartet oder vielleicht einfach abbricht?
0. Ich muss wissen, dass das Warten irgendwann ein Ende hat.
1. Ich muss wissen, dass sich das Warten lohnt.
2. Ich muss wissen, wie lange ich noch warten muss.
3. Ich muss etwas anderes tun, um mir die Wartezeit zu verkürzen.
Ui, da zieht unheimliches Rot auf vor dem Fenster. Und schnell ists wieder weg. Die nächsten 3 Wochenenden sind verplant. Dann gibt es noch zwei bis Weihnachten. Das Wort macht mich unruhig. Ich sollte mir ein Hotelzimmer in Tokio nehmen über Weihnachten. Oder sowas. Mondfahrt wär auch nicht schlecht. Die kitschige Weihnachtsdeko von da oben anschauen.
Heute also Herbst. Ein Anruf in Abwesenheit. Die Telekom Austria. Ab 16 Uhr im Wochenende. Andere Nachrichten bleiben mir unverständlich. Welche Musik? Ich spielte heut mittag, aber das hörte doch niemand. Die Post bringt zwei Amazonpäckchen. Ich schlage den neuen Maeda vor mir auf. Ein gebundenes Buch, diesmal. Seite 31.
HOW CAN YOU MAKE THE WAIT SHORTER <-------> HOW CAN YOU MAKE THE WAIT MORE TOLERABLE
Aber wonach entscheidet man, ob man wartet oder vielleicht einfach abbricht?
0. Ich muss wissen, dass das Warten irgendwann ein Ende hat.
1. Ich muss wissen, dass sich das Warten lohnt.
2. Ich muss wissen, wie lange ich noch warten muss.
3. Ich muss etwas anderes tun, um mir die Wartezeit zu verkürzen.
Ui, da zieht unheimliches Rot auf vor dem Fenster. Und schnell ists wieder weg. Die nächsten 3 Wochenenden sind verplant. Dann gibt es noch zwei bis Weihnachten. Das Wort macht mich unruhig. Ich sollte mir ein Hotelzimmer in Tokio nehmen über Weihnachten. Oder sowas. Mondfahrt wär auch nicht schlecht. Die kitschige Weihnachtsdeko von da oben anschauen.
Von marcosz, 19:05 Uhr
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Donnerstag, 16. November 2006
wake up in...?
um viertel vor sechs weckt mich das radio aus dem tiefschlaf. ich brauche einen moment um zu verstehen, was passiert, weshalb ich wach bin, wo ich überhaupt bin. zuhause natürlich. draussen ist es pechschwarz. neben dem bett liegt das handy, der ladebalken bewegt sich immer noch auf und abwärts, sonst bewegt sich nichts. alles still. zu still. ich gehe hinüber ins arbeitszimmer, dann fällt mir ein, dass ich das powerbook zuletzt am klavier hatte, ein drücken der leertaste spielt die letzte aufnahme ab. leise töne, rauschen. das wetterwidget im dashboard zeigt auch für heute wieder sehr milde temperaturen. bis 18 grad. eine längere reise antreten wäre das richtige heute. gestern hätte ich fast ny gebucht, aber es ist zu früh. ich denke an die letzten tage und das letzte jahr und wie die dinge sich ändern und an die cd in der anlage und dass man sie lesen kann, von vorne bis hinten, und dass geschriebenes manchmal mehr über den schreibenden sagt als er selber weiß. höre sie neu und du wirst wissen, was zu tun ist.
Von marcosz, 07:02 Uhr
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Dienstag, 14. November 2006
11 Grad
Der Morgen ist völlig farblos. Es regnet nicht. Die Ziffernanzeige auf dem Epiano leuchtet noch rot. Die Handybatterie ist schon wieder fast leer. Das N93 hält kaum 24 Stunden. Ich schleiche durch die Wohnung, es ist völlig still. Ich lese Emails, die Lufthansa bietet New York Flüge ab 390 Euro an. Ich denke an K und S und frage mich, ob ich sie besuchen werde diesen Winter und dann schau ich mir das Infopackage von A an, mit meinem fiktiven Blogbeitrag zu Feinstaub und dem Foto aus OpenBC. Auf ICQ ist niemand online. Eine Nachricht noch zu heute Abend. Nein, die schöne Müllerin ist nicht beim Moloko. Ich sitze eine Weile da, bewegungslos, bis ich kalte Füße bekomme.
Von marcosz, 09:45 Uhr
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Sonntag, 12. November 2006
Die schönste Sonne ist die, die nach dem Regen kommt.
Von marcosz, 18:40 Uhr
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