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Montag, 11. Dezember 2006
pleasure is on the other side...
gestern abend war john legend in der passionskirche. leider zu spät. jetzt ist es wieder nacht. die fenster leuchten in der dunkelheit. save room läuft bei mir auf repeat und bringt ein wenig wärme in den grauen kalten wintertag.
Say that you stay a little
Don't say bye bye tonight
Say you'll be mine
just a little of bit of love Is worth a moment of your time
knocking on your door just a little
so cold outside tonight
let's get the fire burning
I know, I keep it burining right
If you stay, won't you stay - stay
save room for my love
save room for a moment to be with me
save room for my love save a little
save a little for me
won't you save a little
save a little for me - ohh
This just might hurt a little
love hurts sometimes when you do it right
Don't be afraid of a little bit of pain
pleasure is just on the other side
Let down your guard just a little
I keep you safe in these arms of mine
Hold on to me - pretty baby
You will see I can be all you need
If you stay, won't you stay - stay
Say that you stay a little
Don't say bye bye tonight
Say you'll be mine
just a little of bit of love Is worth a moment of your time
knocking on your door just a little
so cold outside tonight
let's get the fire burning
I know, I keep it burining right
If you stay, won't you stay - stay
save room for my love
save room for a moment to be with me
save room for my love save a little
save a little for me
won't you save a little
save a little for me - ohh
This just might hurt a little
love hurts sometimes when you do it right
Don't be afraid of a little bit of pain
pleasure is just on the other side
Let down your guard just a little
I keep you safe in these arms of mine
Hold on to me - pretty baby
You will see I can be all you need
If you stay, won't you stay - stay
Von marcosz, 19:18 Uhr
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Sonntag, 10. Dezember 2006
before sunset
am freitag schien noch die sonne im prenzlauer berg. ich ging die treppe noch einmal hinunter um im schlecker kurz einzukaufen.
Von marcosz, 19:00 Uhr
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Warten
Ich habe mich auf langes Warten eingestellt. Langsam schaue ich um mich, Minuten lang verweile ich in einer Haltung ohne die geringste Bewegung. Mit jedem Songwechsel ändere ich den Blick. Ich schaue mir die Karte an, meine Apfelschorle ist erst halb leer und schon abgestanden. Ich habe mich auf langes Warten eingestellt. Ich könnte eine Schokolade Kuba bestellen. Ein Marzipancroissant. Zigaretten. Oder doch noch eine Weile der Fliege zu schauen, die sich gerade auf der Lehne meines grünen Sessels nieder gelassen hat. Die ZIgaretten zuerst. Ich sollte mir meine Zeit einteilen. Ich habe mich auf langes warten eingestellt. Auf Stunden, auf Tage. Auf Wochen vielleicht Monate. Darauf, dass ich die Stücke nach einer Weile wieder erkenne, ihre wundersamen Harmonien, die so dahinplätschern und mich einbalsamieren so dass ich es vermag, regungslos da zu sitzen, Sekunden lang, Minuten, Stunden vielleicht Tage. Ich warte bis ich vergessen haben werde, worauf. Und dann kommt es doch, letzte Worte, zerhackt, unverständlich aus der Ferne, minutenlanges Schweigen. Kann es sein? Warte mal ganz kurz. Ich warte. Ganz kurz. Dann nicht mehr. Zwölf Minuten Stille sind ein langes Ende. Es ist Schlag zwölf mittags. An einem Sonntag im Dezember. Ich habe hier nichts mehr verloren.
Von marcosz, 13:00 Uhr
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Lieblos
An einem Sonntag im Dezember sitze ich in einem grünen Sessel. Ein Akkordeon spielt, ein Glockenspiel, ich schaue durch den langen Raum und sehe mich im Spiegel hinter dem Tresen. Ich habe den Mantel an. Geigen treten auf. Die Landschaft tritt ab. Dahinter kommt ein breiter unendlicher Asphaltweg zum Vorschein, mit zertretenen Kaugummis gesäumt, Flecken in der Nacht, mit Beulen von der Hitze des Sommers. Ich blicke kurz auf und sehe, dass ich angesehen werde. Was sieht sie? Ein müdes kaltes Gesicht aus Stein. Dann ein Klavier. Wie kommt man von einem Akkord zum nächsten? Man lässt die Finger fallen und lässt sie laufen einen kleinen Weg über die Stufen, die Treppe hinunter in der grüngelben Hausflur, sie stoßen die Tür auf in einen grauen Wintertag, sie laufen leichtfüßig über den zerrissenen Gehweg. Und dann noch diese traurige Musik, sagt eine junge Frau dort drüben. Im Sommer ist der Weg staubig. Jetzt ist er hart gefroren. Eine Kadenz in Moll lässt einen Film ablaufen, der erst wenige Stunden alt ist aber in diesem Moment wie aus einem anderen Jahrhundert ist, so unverständlich scheint das Handeln der Figuren, sie stolpern, in schnellen unbeholfenen Bewegungen, sie sind stumm, sie laufen nebeneinander her, wieder dieser Weg oder ein anderer, in einem Park. Eine Zwischentafel zeigt die einzigen Worte des Films, in einer altmodischen Schrift, hell auf dunklem Grund: "Warum?" "Ich weiß es nicht." In einem italienischen Restaurant mit viel zu hohen Wänden hängt ein Foto auf dem Michelangelo Antonioni an einer verweinten und kalten Monica Vitti vorbei ins Leere schaut. Sein Gesicht erzählt eine lange Geschichte, ihres eine kurze. Darunter sitzen ein Mann eine Frau ein Kind. Die Erwachsenen schweigen sie rauchen ihre Blicke passen sich dem Bild über ihnen an. Sie sitzt unter ihm, er unter ihr. Dahinter wieder eine Straße, schwarzweiß, mit zerfallenen Häusern, ein liebloser Tag kalt unbarmherzig gefühllos bis zum letzten Ton des Films, ein langer genervter abschätziger Seufzer von ihm oder ihr, ein Kopf der sich wegdreht im Kissen, ein letzter Blick in der Tür, bevor sich die Nacht über die Szene senkt, die Kamera zurückfährt aus dem Zimmer aus dem Haus aus dem Vorort über Stadt, das Klavier einsetzt launisch verspielt näher kommt je weiter das Bild der Stadt rückt, das Ende verheißend, man wartet auf die drei letzten Buchstaben des Film, kein Wort, ein Symbol, dann ist die Musik vorbei, in die Stille klingen die dumpfen Stimmen der Gäste, ihre Schritte auf dem Parkett, an einem Sonntag im Dezember in einem Café an einer Straße in einer Stadt, die es nicht gibt.
Von marcosz, 12:00 Uhr
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Montag, 27. November 2006
groundhog day
es hat geradezu etwas mechanisches, wie ich am morgen, noch bevor der wecker angeht, aus dem bett spring und im arbeitszimmer die kamera hole um den ewig gleichen bildausschnitt festzuhalten. das heutige blau grau gelb hab ich nie gesehen und die kamera gibt es nicht wieder.
Von marcosz, 09:18 Uhr
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In der Stille der Nacht
Die Stille der Nacht. Nur das Rauschen des Lüfters. Und durch das offene Fenster ein Auto auf der Friedberger. Die Geräte auf dem Schreibtisch leuchten grün blau rot orange. Ich räume auf, einen Song kann ich nicht finden, einige Vorüberlegungen, die ich R schicken wollte auch nicht. Ich habe angefangen sie neu zu schreiben. Einige Minuten genieße ich die Ruhe und schaue auf die Weltkugel am Fenster. Meine Ungeduld kann ich nun nicht mehr verstehen. Sie ärgert mich allenfalls noch. Die Dinge sind wie sie sind. Man muss ihnen Zeit lassen. Die Unordnung, die einen umgibt, hat man meist selbst geschaffen. Nichts tun, was sich nicht gut und richtig anfühlt. Kein Spiel: kein Agon Alea Mimicry Ilinx. Die Uhr schlägt halb drei. Ich schaue auf die gelben Post-its vor mir. Diese Woche noch, vielleicht nächste. Ein Endspurt. Danach Ordnung schaffen. Liegengebliebenes wieder aufnehmen. Jahresabschluss. Bald. Dann den Blick nach vorn. Keine schlechte Idee, das neue Jahr mit einer Reise in die neue Welt zu beginnen.
Von marcosz, 03:29 Uhr
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Mittwoch, 22. November 2006
nichts muss
ich stehe auf der stelle eine lichtung im wald und drehe mich im kreis schnell immer schneller alles wird verschwommen um mich herum die bäume der zackige himmel alles wird zu farbigen streifen und ich gebe der fliehkraft nach sie trägt mich ich höre töne ganz klar und deutlich ein klavier hohe perlende töne darunter ein knarziger beat so kam ich zu dem schluss dass nichts muss
Von marcosz, 16:31 Uhr
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