... newer stories
Montag, 26. Dezember 2005
perspektive
am zweiten weihnachtstag der obligatorische kater vom vortag. am vormittag beginnt es zu schneien. wir fahren zum forellenhof zum mittagessen. danach kommt die sonne raus und der hunsrück zeigt sich von der goldenen seite. sogar die windräder fügen sich harmonisch ein. eigentlich ein tag frieden zu schließen. eigentlich.


Von marcosz, 17:57 Uhr
| link (0 Kommentare) | kommentieren
weihnacht grüngrau
knapp eineinhalb stunden bin ich zuhause und wenn ich an heiligabend aus dem fenster schaue in den tristen dezember, aus einem viel zu kalten zimmer heraus, dann weiß ich, weshalb ich den ort verlassen musste. und warum ich nicht zurück kommen werde. wie so viele andere auch.
Do you owe so much less to these rain swept hills
than you owe to your good self?
is it true that the world always got to be something
that seems to happen somewhere else?
dann einen tag später ist alles beim alten. und plötzlich ist alles still und unglaublich träge. ich wünschte mich woanders, aber dort, wo ich mich hin wünschte, kann ich nun nicht sein never never land/palm trees by the sea. also nehme ich den bus nach trier, ö zu besuchen, es beginnt zu regnen, der himmel ist bleichgesichtig, er scheint heulend auf mich hinabzuschauen und in dem ich hinaufschaue, erkenne ich mich selbst. ich ziehe die kapuze in die stirn und drehe den mdplayer auf.
The time I think most clearly
the time I drift away
is on the busride that meanders
up these valleys of green and grey
I get to think about what might have been
and what may yet come true
and I get to pass a rainy mile
thinking of you...
auch in trier ist alles beim alten. aber hier tuts ausnahmsweise gut. eine orangene abendsonne blendet mich durchs dachfenster, während ö erzählt was es neues gibt und als ich abends den bus zurück nehme, um zum üblichen weihnachtstreffen in h zu fahren, bin ich bereits guter dinge. in h treffen wir uns an anderer stelle als sonst, und alle sind offensichtlich gleichermaßen gestreßt und es dauert eine weile bis sie sich entspannen und es tut gut zu spüren, dass es den meisten genauso geht, denen die angereist sind aus berlin, irland und teneriffa. und dann wirds ein sehr netter abend mit guten gesprächen und ausblicken fürs nächste jahr.
No, not for one second
did i look behind me
as I was walking away...
Do you owe so much less to these rain swept hills
than you owe to your good self?
is it true that the world always got to be something
that seems to happen somewhere else?
dann einen tag später ist alles beim alten. und plötzlich ist alles still und unglaublich träge. ich wünschte mich woanders, aber dort, wo ich mich hin wünschte, kann ich nun nicht sein never never land/palm trees by the sea. also nehme ich den bus nach trier, ö zu besuchen, es beginnt zu regnen, der himmel ist bleichgesichtig, er scheint heulend auf mich hinabzuschauen und in dem ich hinaufschaue, erkenne ich mich selbst. ich ziehe die kapuze in die stirn und drehe den mdplayer auf.
The time I think most clearly
the time I drift away
is on the busride that meanders
up these valleys of green and grey
I get to think about what might have been
and what may yet come true
and I get to pass a rainy mile
thinking of you...
auch in trier ist alles beim alten. aber hier tuts ausnahmsweise gut. eine orangene abendsonne blendet mich durchs dachfenster, während ö erzählt was es neues gibt und als ich abends den bus zurück nehme, um zum üblichen weihnachtstreffen in h zu fahren, bin ich bereits guter dinge. in h treffen wir uns an anderer stelle als sonst, und alle sind offensichtlich gleichermaßen gestreßt und es dauert eine weile bis sie sich entspannen und es tut gut zu spüren, dass es den meisten genauso geht, denen die angereist sind aus berlin, irland und teneriffa. und dann wirds ein sehr netter abend mit guten gesprächen und ausblicken fürs nächste jahr.
No, not for one second
did i look behind me
as I was walking away...
Von marcosz, 11:59 Uhr
| link (0 Kommentare) | kommentieren
Samstag, 17. Dezember 2005
Wieder da
Erstmals seit letztem Dienstag gehe ich wieder zur Arbeit. Ich fühle mich gesund und - wohlig leer. Als hätte ich mit dem Fieber eine Menge Unsinn rausgeschwitzt. Es ist ein trüber dunkler Freitagvormittag. Nass, auch wenn es gerade nicht regnet. Eine Schar schwarzer Vögel kreist um die blattlosen Buchen und Kastanien im Nordend. Von den Hochhäusern der Stadt ist heute nichts zu sehn. Die Stadt ist klein und leer. Ein türkischer Junge singt in der Tram. Es riecht nach Heizungswärme. Ich schließe die Augen und denke an die letzten zwei Wochen. Es ist Freitag. Ein trüber dunkler Wintervormittag.
Von marcosz, 00:30 Uhr
| link (0 Kommentare) | kommentieren
Donnerstag, 8. Dezember 2005
A time to be small
Ich schalte beide Telefone ab und stelle iTunes auf random. Der Himmel ist grau, vorhin war er blau einen Moment lang, das Lautsprechersymbol springt auf interpol. A time to be so small. Der verschrobene Text läßt mich an den französischen Film gestern abend auf Arte denken, Les Marins Perdus - Verlorene Seelen, über 3 Seemänner, die mit ihrem runtergekommenen Frachter in Marseille festhängen, weil ihr Reeder sie hat fallen lassen.
We saw you in distraction:
A sleeping, slow despair
Rehearsing interaction,
he wasn't even there
A creature is a creature
Though you wish you were the wind
The boat will not stop moving
If you tie him up until the end
He whistles and he runs so hold him fast
Breathe the burn, you want to let it last
He might succumb to what you haven't seen
He has a keen eye for what you used to be
when the cadaverous mob
Saves his doors for the dead men
You cannot leave
Ich selbst liege vor Anker in unruhigem Hafengewässer. Ich schließe die Augen und warte auf Wind aus der richtigen Richtung.
We saw you in distraction:
A sleeping, slow despair
Rehearsing interaction,
he wasn't even there
A creature is a creature
Though you wish you were the wind
The boat will not stop moving
If you tie him up until the end
He whistles and he runs so hold him fast
Breathe the burn, you want to let it last
He might succumb to what you haven't seen
He has a keen eye for what you used to be
when the cadaverous mob
Saves his doors for the dead men
You cannot leave
Ich selbst liege vor Anker in unruhigem Hafengewässer. Ich schließe die Augen und warte auf Wind aus der richtigen Richtung.
Von marcosz, 15:13 Uhr
| link (0 Kommentare) | kommentieren
Dienstag, 6. Dezember 2005
Man is nix mehr wert heutzutage...
Von marcosz, 21:16 Uhr
| link (0 Kommentare) | kommentieren
bald
der wind des gekippten bürofensters fährt mir ins genick, während gustavs genua in einen jelinek beat übergeht der rhythmus mich weiterwegschiebt vom hier und ringsum die lichter ausgehen weil keiner mehr die bewegungsmelder aktiviert hin und wieder klingt leise eine stimme aus der agenturlounge zu mir wo sie sincity schauen den ich im flugzeug gesehen habe irgendwo über dem pazifik vor wenigen monaten bevor oder nachdem ich beschloss die richtung zu wechseln in die ich treibe ein einsames atoll zu finden wäre ein trost anzulegen für eine weile oder eine ewigkeit das salzwasser täte mir gut heute abend die atemwege befreiend den blick angenehm trübend da wechselt der beat zu einer stewart walker nummer und wirft mich in ein kleines schnelles segelboot das wasser im gesicht schaue ich zum blauen horizont ich erwarte eine rote sonne bald.
Von marcosz, 21:11 Uhr
| link (0 Kommentare) | kommentieren
... older stories

