Freitag, 25. Februar 2005
So sind die Tage und der Mond (2)
Rot und glühend stand die Sonne heute morgen am weißblauen Himmel. Rot und glühend steht jetzt der Mond über der schwarzen Nacht. Seit ich aufgestanden bin habe ich Kopfschmerzen, was der kleinen Meinungsverschiedenheit bei der Arbeit nicht gerade zuträglich war. Offenbar bin ich nicht der einzige, dem der Vollmond zu schaffen macht. Auf der Arbeit wirkten einige recht müde und auch die Kunden sprühten nicht gerade vor Elan. R berichtet ähnliches. Im Conrad Elektronik gibts Knatsch an der Kasse und kurz darauf sind wir froh, in der Passage an der Konstabler Wache nicht von einem Schwarzen Rastamann mit Knarre erschossen zu werden. Vorsichtshalber flüchten wir in den Nippesladen mit Schnickschnack aller art. Dumm nur, dass es der Inhaber des Ladens ist, dem die Morddrohung gilt. Die zwischenmenschlichen Spannungen liegen auch im Bus noch in der Luft und zu Hause angekommen, habe ich eine Absage von dem Verlag in der Mailbox, von dem ich mir als einzigem eine Chance erhofft hatte.

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Donnerstag, 24. Februar 2005
Alive
Nachdem ich mit R essen war ruft sie mich noch einmal an, als sie zu Hause angekommen ist. Ein kleiner sonnenhungriger Piematz empfing sie zwitschernd im Wohnzimmerregal. Wer die kleinen Solarsoundmodule gesehen hat weiß: They are alive!

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Wintermärchen
Als ich aus festem Schlaf erwache steht ein beigerosa Morgenhimmel über den verschneiten Türmen und Dächern des nördlichen Nordends, jener Kolonie am Rand der Galaxis, in der ich nun lebe. A world in white gets underway. In der Tram zur Arbeit steigt ein älterer Mann zu, südländlich aussehen, mit Tränen in den Augen. Offensichtlich im Hader mit sich oder dieser Stadt oder den einsamen stumm starrenden Menschen um ihn herum, die sich fremd bleiben, auch an Tagen wie diesem. Ich spreche ihn nicht an. Wenn die Tram eine Ost-West Achse passiert und die Sicht für Momente unverstellt ist, versuche ich einen Blick auf den milchig glühenden Ball im Osten zu werfen. Wenig später sitze ich im Büro. Es ist ruhig. Im verschneiten Innenhof zieht ein Mann in Trainingshose mit einem rasenmäherähnlichen Gerät Wege im Schnee.

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Sonntag, 20. Februar 2005
to blog...
Auf dem Weg nach Bad Sobernheim. Als ich im Regionalexpress nach Wiesbaden sitze, kommt die Sonne raus. Ein Wintersonntag. Die letzten Tage ziehen am Zugfenster vorbei. Seit Mittwoch eindeutig zu wenig Schlaf und zu viel Alkohol. Beim Schreiben merke ich nun, wie mich das Bloggergespräch mit Tilmann auf der Party gestern abend posthum doch noch verwirrt. Wieviel kann und darf man von sich schreiben, wenn man bestimmte Funktionen innehat? Bisher hats mich nicht gekümmert. Solls auch jetzt nicht. Also doch lieber auf die schön verschneite Landschaft gucken und die Bilder im Kopf weiterklicken.

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Dienstag, 15. Februar 2005
Valentine's Day
Fast fünfzehn Jahre alt. Aber es klingt immer noch gut.

Valentine's Day

Sough of the wind on Valentine's Day.
Hiding myself behind summer's end:
A pale blue sky wherein all heroes of mine
have drowned themselves. But you.

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