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Montag, 1. November 2004
Amsterdam
Die jungen Leute, die in das Flugzeug nach Amsterdam steigen, sind sofort als Holländer zu erkennen. Nicht nur am betont lässigen, modischen aber immer etwas schlampigen Outfit. Vor allem ist es die Pose. Holländer, besonders die jungen Männer, tun gerne das was sie tun mit einem Gesicht, das größte momentane Anspannung ausdrückt und einer Körperhaltung, die sich nur dadurch erklären lässt, dass sie von Kindheit an gelernt haben auf schwankenden Schiffen und bekifft am festland, jederzeit einen festen Stand einzunehmen. Während die naturgemäß hübsche Stewardess den "Flücht nach Amsterdam" ankündigt, beginnt einer der blonden Jungs den Fänger im Roggen zu lesen. Berlin - Amsterdam? Ein Klassiker. Jetzt schon.
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Im Morgenrot über den Wolken zu sein ist großartig und läßt mich immer wünschen, Pilot zu sein. Das Licht läßt die Wolken zu einer roten Wüste werden, deren Schönheit unwirklich und nicht mit Worten zu fassen ist.
Unwirklich ist das Stichwort. Die sozialistisch aussehenden Plattenbauten am Stadtrand. Die schwarz weiss schwarz gestreiften Zebrabeine an den Kreuzungen. Die Grachten. Ich frage mich, ob der Taxifahrer extra die verschlungenen Wege am Wasser langfährt, oder ob es hier überall so aussieht...
Von marcosz, 07:31 Uhr
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