Sonntag, 4. Februar 2007
Das Leben...
...verläuft in seltsamen Schleifen.

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Dienstag, 30. Januar 2007
Ain't no love in the heart of the city
Ende Januar, Sonnenschein, milde Temperaturen, die Luft riecht nach feuchter Erde und Gras... Wie so oft um diese Jahreszeit denke ich an meine Schulzeit zu Fastnacht. Eigentlich an ein ganz bestimmtes Jahr, in der 11. Klasse oder so. Wir sitzen am Brunnen am Ende der Fußgängerzone vor der Stadtschänke mit viel zu wenig an und sahen alle ziemlich cool aus, mit am Knie aufgeschlitzten Jeans und verwegen ins Gesicht fallenden Haarsträhnen, die bei dem ein oder anderen nicht nur zu Fastnacht lila gefärbt und damit Ausdruck einer echten Rebellion gegen die katholische Kinderstube waren, und mit Sonnenbrillen natürlich, runden Mirrorshades, und redeten über Musik und Verliebtsein und das übliche Schülergespräch und ich erinnere mich, dass ich mit N da saß, die an jenem Tag toll aussah und mir vom Springsteen-Konzert erzählte und sicher saß M nicht weit und hatte seine Gitarre dabei und fing dann gleich an The River zu spielen. Alles drehte sich damals um Musik, um die eigene Band, mit der wir nur wenige Auftritte hatten, aber geile eigene Songs, um die Schulband, mit der wir zwar nur coverten, aber trotzdem sowas wie local heros waren und die örtliche Turnhalle regelmäßig füllten. Die Luft jedenfalls roch wie heute, nach feuchter Erde und Gras und deshalb renne ich durch den sonnigen Park, wie gedopt von einer Musik, über die man sonst eigentlich nicht spricht, oder heute vielleicht wieder, Eye of the Tiger nämlich und Ain't no love in the Heart of the City und I will survive und ja, ich weiß ich weiß, eigentlich sollten wir erwachsen sein, aber solange ich noch etwas fühle und Wut im Bauch habe und Freude über die Sonne ende Januar, solange ist mir das, ehrlich gesagt, ziemlich egal.

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Sonntag, 28. Januar 2007
Soundtrack
Die letzte Nacht im Clubkeller steckt mir noch in den Knochen. Die Playlist war so etwas wie der Soundtrack der vergangenen Monate. Als ich reinkam lief Young folks. Es folgten Love like semtex, If I ever feel better, Tanz der Moleküle. Der Tag heute blieb dunkel, obwohl Accuweather Sonne zeigt. Es ist recht warm in Frankfurt. Schnee liegt hier nicht.



Es gäb ne Menge zu berichten, von der design.digital Veranstaltung an der FH Würzburg, von New York, den Galerien und Bars des Meat Paacking District, von Marc Eitzels Soloauftritt im Tonic, von einer sehr derben Burlesque, von Coney Island und Brighton Beach, vom Schnee auf der Bowery und den Cafes in der Bleecker Street, von etlichen Filmen, die ich in den letzten beiden Wochen gesehen habe (vom neuen Scorsese The Departed, von Blood Diamond, den ich am Time Square gesehen habe, mit einem sehr überzeugenden Leo DiCaprio, vom, nun ja, netten und lustigen Little Miss Sunshine, von Woody Allen und Scarlett Johansson in Scoop, vom Tanzfilm Step Up und von der Phantastischen Reise, die gerade vorhin im Fernsehen lief...), zu erzählen gäbe es auch von John Maedas Laws of Simplicity, das mich viel über meine eigene Arbeit hat nachdenken lassen und über das ich schon eine ganze Weile etwas schreiben möchte, von Jonathan Safran Foers fulminanten Roman Extremely Loud & Incredibly Close, von Piraten und Kosmonauten und vom Leben auf fremden Planeten, und, nicht zuletzt, von der Dreistigkeit, mit der gewisse Leute sich in den Vordergrund drängen und anderen die Credits nehmen. Zu erzählen gäb es also ne Menge, allein mir fehlt die Lust.

Ach ja, und von dem Witzbold der gerade ne Umleitung in den Kommentar gelegt hat, weshalb ich die Kommentare für diesen Beitrag erstmal sperren muss.

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Donnerstag, 11. Januar 2007
Undo
...gibts leider nicht.

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Horizont
Ein grauer Tag. Aber dort hinten am Horizont ist ein klein wenig die Sonne zu sehen.

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Fragmente
Der 11. Januar. Vor drei Monaten gab es fulminante Sonnenauf- und -untergänge. Es war warm, für Oktober, in der Woche zuvor, der ersten Oktoberwoche, war meine Ausstellung. Morgen vor drei Monaten war ich in Berlin. Projektbeginn BMW. Vieles war nicht geschrieben. Vieles war nicht getan. Die Welt war nicht besser oder nicht schlechter. Aber sie sah anders aus. Und ein Stück weit echter war sie wohl. Auf meinem Desktop liegt eine angefangene Kindergeschichte. Über Zoe, die Piratin und Fritz, den Kapitän. Sie wird unfertig bleiben. Der Berg mit Fragmenten wächst. Halbe Laute, Melodienansätze aus Nachbarhäusern, Negerspirituals oder Ave Marias.

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Dienstag, 2. Januar 2007
Glückskeks
Neujahr. Beim Chinaimbiss. Im Glückskeks: Your sensitivity is beautiful. Wer den Schaden hat braucht für den Spott nicht zu sorgen. Oder wie war das? (Und wo sind eigentlich die Bilder hin?)

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Montag, 1. Januar 2007
Das neue Jahr...
beginnt stürmisch und grau. Seit Mitternacht regnet es, mit einigen wenigen Unterbrechungen. Ein klärender Regen wie mir scheint. Danach wird es kälter werden. Der Winter wird kommen. Und dann, nach einiger Zeit wird der Frühling kommen.

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Sonntag, 31. Dezember 2006
zurück
als ich gerade nach hause komme und in der küche das licht anschalte liegt dort das butterbrot, dass ich mir vorgestern für die zugfahrt gemacht, dann aber vergessen hatte. es liegt dort, als wäre nichts geschehen.

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Mittwoch, 27. Dezember 2006
Once I had...
Ein großartiger Text, wunderbar gesungen von Kari Bremnes auf ihrer Platte Norwegian Mood. So oft gehört und doch immer wieder schön. Besonders zu nächtlicher Stunde. Die ewige Frage bleibt auch hier unbeantwortet, aber sie wird selten so schön gestellt.

Once I had a lover in Berlin
Said a frail old woman at a table next to mine
His voice was like an ancient violin
And he spoke to me that voice, that voice
I believe they call it falling for a man
But this falling made me fly, left me soaring for the sky
There wasn’t any sense, there was no plan
But who would trade this passion for the safety of dry land?
Not I.
Not he.

And we knew we had to travel far away
We knew we had to disappear where no one else could find us
A sailing ship would take us from the bay
It‘s sails would fill with an offshore wind to blind us
We gambled our security the future for the now
Sailed off towards the storm, safety cast aside
We‘d gone beyond what reason would allow
But who could tame the tidal wave and tell it where to go?
Not I.
Not You.

Reality then brought it to an end
Said the frail old women, shaking underneath her hat
A decent set of values is no friend
It’s reason now that blinds us, please believe
And passion is not willing to be steered
Purity alone won’t fill a ship‘s wide sails
Life will sometimes bring what we most feared
And who could ever say when to go or when to stay?
Not you.
Not we.
Not I.

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