Sonntag, 27. Juni 2004
Das Leben während der EM
Das Leben während der EM ist sehr einfach. Die Live-Übertragung um 20:45 abwechselnd auf ARD und ZDF, ist die tägliche Konstante und verspricht spannende Entspannung. Bis dahin muss alles getan sein. Die Arbeit, alltägliche Erledingungen, die Nahrungsaufnahme und die Verabredungen, wo man mit wem das Spiel sehen wird. Und noch ein angenehmer Nebeneffekt: da es täglich stattfindet, muss man danach nicht noch ewig feiern, man kann sich beruhigt, traurig oder fröhlich ob des Ergebnisses, zurückziehen, zu bequemer Zeit, am nächsten Tag sieht man sich ja wahrscheinlich wieder, denn nach dem Spiel ist vor dem Spiel.

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Samstag, 26. Juni 2004
diese stadt
nachts um drei die hermannstrasse langgehn. die warme luft der ubahnschächte durchbrechen, die lichter der kebaphäuser, die sich in den gesichtern der wenigen passanten niederlassen, während eine polizeisirene das an- und absteigende rauschen des strassenverkehrs und das tappenende geräusch der fussgänger zerreisst, lichter klänge gerüche, gründe diese stadt zu lieben. und griechenland wird europameister.

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Donnerstag, 24. Juni 2004
Schluss. Aus. Vorbei.
So, das wars. 2:1. Und mir tun die Knochen weh. Ackern wie blöde und dann eine Halbzeit aufm harten Boden vor Europas größtem LCD Screen. Und dann das. The German Condition.

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Montag, 21. Juni 2004
Blau & Grün
Es ist kurz vor 1. Es regnet schwach auf die schrägen Fenster der Dachgaupe des Hotel Garni Florin in Bonn-Beuel. Ich habe ein großes etwas altmodisches Zimmer mit holzvertäfelten Dachschrägen & blauen Sesseln und auch das Bad ist in Blau gehalten, blaues überdimensioniertes Waschbecken blaues Klo blaue Badewanne. Ich liege im großen Doppelbett mit blauem stoffbezogenem Kopfende und lese Friend of the Earth und der Regen beruhigt und wenn ich mich aufsetze sehe ich ein Bürogebäude oder Hotel, das viertelstündlich die Farbe wechselt, mal ornagerot mal grünblau. Mir geht vieles durch den Kopf, ich habe 15 Stunden gearbeitet für den Kunden mit den magenta|grauen Quadraten, aber ich fühle mich entspannt, vielleicht liegt es an den siebziger Jahre Nachttischlampen mit ihren sechs verschiedenen Grüns im Schirm oder am Rhythmus des Regens.

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Sonntag, 20. Juni 2004
rechtfertigungen
es bleibt recht ruhig hier im blog. zu vieles lenkt ab (zwischen feiern und arbeiten): die bisher sehr spannende em, projekte in bonn, kunden, die selbst am wochenende mails schreiben, zukunftsplanung, hochzeit von g und r, das wechselhaft schwüle wetter, die hinundherfliegerei... es gäb also vieles zu erzählen, aber es fehlt die muße.

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Donnerstag, 17. Juni 2004
Zurück am Netz
In Berlin angekommen regnet es erst einmal so richtig. Nach vier stressigen Tagen in Frankfurt und Bonn mit abendlichem Fussballgucken gäbe es eigentlich eineiges zu erzählen, aber erst muss ich mal den 19"LCD von benq in Augenschein nehmen, den ich gerade aufgebaut habe und dann elektronische Korrespondenz erledigen, denn beim größten Mobilfunkanbieter Deutschlands ists nicht so einfach, ins Netz zu kommen, deshalb bin ich jetzt zum ersten Mal seit zwei Tagen wieder vernünftig online...

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Sonntag, 13. Juni 2004
Trashing Day
Ein verregneter Sonntag. Ein Hubschrauber kreist über Neukölln, ein kurzes gleichbleibendes Hintergrundgeräusch, dann dreht er ab. Ich nehme das nur durch den Vorhang wahr, mit dem mich Notwist umhüllt. Prepare your shoes not to come back soon, prepare your heart not to stop too soon. You cannot walk with us. Ein verregneter Sonntag. Ich habe keine Lust wählen zu gehn. Was auch? Es gibt keine Alternativen mehr. Alles steht still. In your world my feet are out of step, my arms don't move, my hand won't grab. Ein verregneter Sonntag, ich sehe mich eine Strasse entlang gehen, ich lasse die Häuser der Kleinstadt langsam hinter mir. Nur hier und da noch vereinzelte graue Wohnhäuser. Mit englischen Vorbauten, in denen gelegentliche Bewegungen auszumachen sind. Menschen, die sich festhalten auf 10 Quadratmeter. It's the corner. it's the dress, small the town and big the mess, that I cause with every step, but still I walk, nonetheless. Ich gehe die weiter. Bäume stehen traurig Spalier. Zwischendurch Felder. Gelb Grau. Hier liefen wir einst, als die Welt noch in Farbe war. You're the colour, you're the movement and the spin. Could it stay with me the whole day long. fail with consequence, lose with eloquence and smile. I'm not in this movie I'm not in this song. never leave me paralyzed, love. leave me hypnotized, love.

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What does it take...?
Radfahren. Am Falkplatz grillen Boule spielen Bier trinken und wieder aufbrechen, im Halbdunkel die Danziger entlang in den Friedrichshain. Ein Picknick am Wegesrand in der Box, die ja jetzt Lee Harvey Oswald heisst, wo E ihren Dreissigsten feiert. J ist da, und M und N und die Jungs aus der Löwe 10 und nach ein paar Becks gehts weiter über die Oberbaum durch den Görlitzer Park nach 44 und zu Hause trinke ich Bit mit R, wir reden über Kunst and what it takes to make it und Literatur und Scifi und nebenbei läuft die neue Morrisey, die R gestern von L bekommen hat und die einen mitzieht in eine Welt, die immer noch da ist, die immerzu da war, auch wenn sie sich zuweilen versteckt, eine Camouflage, man muss sie wiederfinden, von Zeit zu Zeit, die Morrisey jedenfalls ist gut, richtig gut und ich nehme mir vor, sie mitzunehmen nach Frankfurt, am Montag, zu hören in ruhigen Stunden, Entscheidungshilfe, vielleicht, bei der Wegsuche, oder sich treibenzulassen über den Sommer, die Segel zu setzen in ein anderes Blau.

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Mittwoch, 9. Juni 2004
druckausgleich
irgendwo im haus spielt jemand klavier während der grüngraue himmel fädenweise wasser vom himmel schickt. aber es löst den druck hinter der stirn, der seit heute mittag in bonn, wo es mindestens 10 grad wärmer war als hier, immer stärker wurde. zum abend essen geh ich kebaps holen mit ayran und efes pils. ich glaub heut abend ist mal entspannung angesagt. morgen liegt eh halb deutschland im feiertagsschlaf...

gerade nochmal in meine referrer geguckt und einer kam heute von milla jovovichs weblog. ach ja, milla. gibts eigentlich mal wieder ne neue schöne folkige platte, sowas wie die divine comedy. hab ich ne zeitlang echt gerne gehört und jeder ders gehört hat fands toll. ist aber schon wieder ein paar jahre her...

und n neuer film wäre auch mal wieder fällig. was schön abgedrehtes. wo sie sich austoben kann. apropos film: war gestern noch im videodrom und hab mir zwei dvds gekauft: LA PLANÈTE SAUVAGE, ein französischer scifi-animationsfilm aus den siebzigern (empfehlung von e) und endlich STALKER von den tarkovskij brüdern, die deutsche fassung, auf den bin ich gespannt seit ich die buchvorlage picknick am wegesrand gelesen hab. jetzt muss ich nur noch die zeit finden, mir einen entspannten abend mit unsrem mini fernseher zu machen. vielleicht sollte ich die dvds aufm powerbook gucken, ich glaub dann hab ich mehr davon...

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Dienstag, 8. Juni 2004
23.86 km
23.86 km. Das ist einmal vom Fahrradladen im Wedding (Grüntaler Strasse, Nähe Ubahn Gesundbrunnen) bis zum Deutschlandradio (Nähe Innsbrucker Platz, zum Essen in der Kantine) über einen kleinen Umweg ins Büro in der Fidicin und in der Abenddämmerung schliesslich den Columbiadamm lang nach Hause. Auf einem Bulls Sport 1.5, mit einer Federgabel, die dich jedes Strassenpflaster vergessen lässt, auch wenn die Jungs vom Mountainbike Forum wieder nur den Kopf schütteln würden über soviel Anfänger-Naivität.

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