Dienstag, 4. April 2006
And The Moon Above
Als T anrief und wir uns doch noch auf ein Bier (aus dem dann 4 wurden) im Yours auf der Berger verabredeten, stand gerade der Mond wieder mit seiner nach oben geöffneten Sichel vor meinem Fenster. Ich hatte gerade das Foto von gestern herausgesucht um es hier zu posten. Jetzt, wieder zu hause angekommen, ist er nicht mehr da, aber das Foto liegt offen da und ich möchte es nicht der Nacht schuldig bleiben.

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Montag, 3. April 2006
dann...
...geh ich halt ins glöckchen.

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Donnerstag, 30. März 2006
zeitreise
während die nacht sich über die stadt legt und sie zu einer riesigen leuchtenden kinetischen skulptur macht, die einen umscließt aber dennoch oder gerade deswegen unnahbar bleibt, beschließe ich zu verreisen. eine nacht werde ich noch unter diesem himmel bleiben und wenn ich wach werde wird er nicht mehr der gleiche sein und ich werde mich an ihn dranhängen und mit ihm fortziehen.

ich würde also eine zeitreise machen. nun sind zeitmaschinen an sich schon nicht die schnellsten fortbewegungsmittel, aber eine fahrt mit der eisenbahn ist eine besonders langsame art der zeitreise und so dauerte es volle sechs tage bis ich an den morgen zurückgereist war und in diesen sechs tagen machte ich bereits eine innere reise durch, durch kältezonen und heißgebiete und während der rhythmus sich stetig weiterentwickelte, kein ende findend, wurde ich immer willenloser und am sechsten tag wäre es mir nun auch egal gewesen für den rest meines lebens in dieser maschine gefangen zu sein. aber als wir am zielbahnhof einrollten ging die rote sonne gerade auf und sie sah mir in die augen, so dass ich nichts anderes mehr wahrnahm und wäre ich nicht zu erschöpft gewesen nach dieser langen nacht, hätte ich zum immer noch anhaltenden rhythmus zu tanzen begonnen...

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Samstag, 25. März 2006
all the love
ein milder tag im frühjahr sommer herbst 1965 1976 1981. ein bleicher blauchstichiger super8film. ein park. tau geworden vom marathonlauf lege ich mich auf dem märzkalten moos nieder und bleibe für alle ewigkeit so liegen bis die sonne mich auflöst. i am watching the days go by. bob dylan kommt auf mich zu, setzt sich, steckt sich eine lucky strike an und erzählt von jenem tag in den frühen siebzigern als er joan zufällig in der einkaufsmall einer kleinstadt im mittleren westen wiedertraf. 4 stunden saßen sie nebeneinander auf dem grünstreifen am straßenrand und schwiegen. bis joan leise anfing any day now zu summen. dann sagte er nichts mehr. wie der tag zu ende ging könne man sich vorstellen. während unsere schatten länger werden spielt bob auf der harmonika, ich schlage den rhythmus dazu und dann kommt piers vorbei. die gitarre aufm buckel, eine flasche rotwein in der hand und farbflecken auf dem hemd. er setzt sich zu uns. die kastanien fangen langsam an zu brennen. ich selbst bin längst nicht mehr. das moos ist trocken und warm. wir schweigen wir trinken den rotwein, den piers mitgebracht hat. ich färbe mich rot. oh mann, sage ich. kann das wirklich das ende sein? und dann steht sie plötzlich da: all the love in all the world. und keiner der sie sieht.

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Dienstag, 14. März 2006
bones & objects
Schon wieder so ein wahnsinnig schöner Abendhimmel. Während ich zuhause an der Animation sitze, schaue ich den Flugzeugen im Abendlicht hinterher und wünsche mir einen Augenblick lang, dort oben zu sein, bis sich a über icq meldet und ich denke, dass ich meinen Arbeitsplatz doch mag und mich dann wieder meinen bones & objects widme.

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Montag, 13. März 2006
The city I am
Laut einem dieser Online-Tests ("Which American city are you?") ist die US-Stadt meiner Wahl also Orlando. You are sunshine and playtime. Gepunktet haben außerdem: New York, Boston, San Francisco, Seattle. Sowas hätte ich mir wohl auch gedacht. Aber Florida?

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Freitag, 10. März 2006
San Remo
Als ich am Abend Piers Faccini höre, muss ich an Tiffus denken, an den Abend im San Remo Upflamör, als es ihm so richtig gut ging, geradezu wie neu geboren war er da. Ich sollte mich mal wieder bei ihm melden. Allerdings vielleicht bevor Atze kommt...

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like i was king
als ich ins bett gehe steht der mond hell über der rotlintstraße. alles ist ruhig um mich herum. der processing prototyp hat jetzt auch sound implementiert unter verwendung der ess library. eigentlich fehlt nur noch der ganze elektronikteil. wenn t da wirklich helfen könnte, wärs cool.

ich nehme das powerbook mit ins schlafzimmer und den kopfhörer um vor dem einschlafen noch ein paar tracks von der debug cd zu hören, die j mir heute zukommen ließ. nummer 3, like i was king, ist sehr cool. und nummer 4. ich hab leider keine tracklist. schließlich lasse ich die musik doch ohne kopfhörer laufen. hat nicht den basswumm, aber es füllt das schlafzimmer mit einer endlos wirkenden klangspirale. langsam hebt sich mein körper, 20 cm über dem bett schwebe ich. das powerbook steht noch auf der orangenen matratze. ich schließe die augen und sehe den mond.

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Donnerstag, 9. März 2006
not as hell as you
we are men of station. but we are not troubled as hell as you. ich verschwinde. die nacht hüllt mich ein bis ich nicht mehr bin. but we're not as hell as you. eine grüne frühlingsblumenwiese. ein blauer himmel. eine gelbe sonne. wir sind nicht hier, um glücklich zu sein. oder, wie sie sagt, wir sind nicht zum spass hier.

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Dienstag, 7. März 2006
Auftrag
Ein blauer Tag heute. Auf dem Weg zur Arbeit lese ich in dem Bändchen mit Texten des französischen Konzeptkünstlers Daniel Buren, das ich gestern bei Zweitausendeins gefunden hab. Die Arbeit geht gut von der Hand, ich stoße hier was an und erledige da was und in der Mittagspause gehe ich die Leipziger hoch bis zum Gundi, dem türkischen Restaurant, wo ich mir beim Mittagsmenu die Wireframes anschaue, die heute abend noch an den Kunden rausgehen sollen. Später, als ich die Agentur verlasse, bleibe ich auf dem Weg zur Ubahn einen Moment lang stehen und starre in den Himmel über der Uni. Ein Halbrund von lockigen Wolken hat sich gebildet. Es ist ein Frühlingshimmel und die Kälte kann nicht mehr darüber hinweg täuschen. Ich mag meinen Weg zur Arbeit und den zurück und ich mag diese Stadt im Frühjahr.

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