Dienstag, 6. Dezember 2005
bald
der wind des gekippten bürofensters fährt mir ins genick, während gustavs genua in einen jelinek beat übergeht der rhythmus mich weiterwegschiebt vom hier und ringsum die lichter ausgehen weil keiner mehr die bewegungsmelder aktiviert hin und wieder klingt leise eine stimme aus der agenturlounge zu mir wo sie sincity schauen den ich im flugzeug gesehen habe irgendwo über dem pazifik vor wenigen monaten bevor oder nachdem ich beschloss die richtung zu wechseln in die ich treibe ein einsames atoll zu finden wäre ein trost anzulegen für eine weile oder eine ewigkeit das salzwasser täte mir gut heute abend die atemwege befreiend den blick angenehm trübend da wechselt der beat zu einer stewart walker nummer und wirft mich in ein kleines schnelles segelboot das wasser im gesicht schaue ich zum blauen horizont ich erwarte eine rote sonne bald.
Von marcosz, 21:11 Uhr