Dienstag, 20. Juli 2004
Kollektivschuld, again.
Wie gesagt, von Zeit zu Zeit ergibt sich dieses Falt&Schreibspiel. Hier nun die Story von gestern (eine von dreien), sie darf wohl als eine der bisher besten gelten. Und wie zufällig hab ich gerade eben beim aufräumen noch zwei ganz alte gefunden, die ich dann irgendwann nachliefere, eine davon ist der lang vermisste Hilde-Nachruf.
Geschredderte Menschen lagen verteilt auf der Wiese, / die an sich blühte. Blutrünstige * Blume. Man konnte sich nicht schützen. / Für ewig war man in ihren Bann gezogen. * Oder war es in ihren Baum, ein uralter Redwood, oben in den / Gipfeln, 80 m über der Erde schwebte, * völlig schwerelos! / Oben auf dem Berg stand eine Bude, in der * vorgedrehte Joints und Mescalincocktails angeboten wurden, wie anderswo es sie nie- / mals gegeben hätte. Die Kakteen wurden eingebuddelt. Jetzt erstmal einen Tequila. /
Die feucht-warme Luft tat ihr übriges * dazu, dass die Lieder auf Abwege gerieten, Swimmingpoolgesänge, / Feierabendblues, eine Stunde versinken * und vor sich hin träumen... Qualm wabert aus den Kanaldeckeln, / und in den grauen Vorstädten * ragten die geometrisch perfekt geformten Bauten der Betontermiten empor. Es waren / extrem glatte Quader aus hochfestem Beton hingestellt. Doch / haarfeine Risse zogen sich * die Eiskruste entlang.
Die klirrende Kälte war wunderschön, * die Fahnen im Winde, sie wiesen die Richtung, dorthin, wohin uns unsere Gedanken / vorauseilen, das Schweben * über dem Leben - so leicht / und doch so schwer! Aber nur manchmal, denn oft ist auch ein leichter Zupfer am Haken ein Fisch. Doch schon wieder diese Schlangen / mit ihren Giftzähnen * in den Apfel biß. Hatte die Schlange / da etwas verwechselt? * Und wenn schon - es war richtig.
(Sven, Rike, Marco, Bettina, Mario).
| = Knick; * = Autorenwechsel; (soweit erkennbar)
Geschredderte Menschen lagen verteilt auf der Wiese, / die an sich blühte. Blutrünstige * Blume. Man konnte sich nicht schützen. / Für ewig war man in ihren Bann gezogen. * Oder war es in ihren Baum, ein uralter Redwood, oben in den / Gipfeln, 80 m über der Erde schwebte, * völlig schwerelos! / Oben auf dem Berg stand eine Bude, in der * vorgedrehte Joints und Mescalincocktails angeboten wurden, wie anderswo es sie nie- / mals gegeben hätte. Die Kakteen wurden eingebuddelt. Jetzt erstmal einen Tequila. /
Die feucht-warme Luft tat ihr übriges * dazu, dass die Lieder auf Abwege gerieten, Swimmingpoolgesänge, / Feierabendblues, eine Stunde versinken * und vor sich hin träumen... Qualm wabert aus den Kanaldeckeln, / und in den grauen Vorstädten * ragten die geometrisch perfekt geformten Bauten der Betontermiten empor. Es waren / extrem glatte Quader aus hochfestem Beton hingestellt. Doch / haarfeine Risse zogen sich * die Eiskruste entlang.
Die klirrende Kälte war wunderschön, * die Fahnen im Winde, sie wiesen die Richtung, dorthin, wohin uns unsere Gedanken / vorauseilen, das Schweben * über dem Leben - so leicht / und doch so schwer! Aber nur manchmal, denn oft ist auch ein leichter Zupfer am Haken ein Fisch. Doch schon wieder diese Schlangen / mit ihren Giftzähnen * in den Apfel biß. Hatte die Schlange / da etwas verwechselt? * Und wenn schon - es war richtig.
(Sven, Rike, Marco, Bettina, Mario).
| = Knick; * = Autorenwechsel; (soweit erkennbar)
Von marcosz, 17:05 Uhr