Mittwoch, 28. Juli 2004
A Sunny Day In London
Dido war der perfekte Auftakt für einen Tag in London. Im Flugzeug der British Airways dauert es keine fünf Minuten bis ich wieder einmal beschließe, doch nach England zu ziehen. Das Flugzeug ist britisches Hoheitsgebiet: hier bestimmen britische Physiognomien, britischer Stil und britischer Humor den Ton. Ein nett aussehender ältere Mann am Fenster neben liest eine übergroße Ausgabe einer Michael Caine Biographie und fragt schliesslich die Stewardess, beteuernd keine Umstände machen zu wollen, ob sie wohl wisse, über welche Seite wir in Heathrow einfliegen werden, damit er gegebenenfalls mit seinem Fernguck-Monokel, das ihm um den Hals baumelt, sein Haus sehen kann. Die Stewardess weiss es zunächst nicht, kehrt aber nach einiger Zeit mit der eingeholten Information (einer Strasse, so was wie West 57) zurück. Bei der Landung ruft ein kleiner Junge "Wir landen!", was für die Engländer an Board wie "We're London!" klingen musste.
In London ist der Termin dann doch erst um halb drei und so haben wir weder vorher noch nachher richtig Zeit in die "Stadt" zu fahren und ich muß P wieder absagen. Mit A gehe ich dann noch auf ein Bier in die Bakerstreet, und dann gehts auch schon wieder nach Paddington und mit dem Heathrow Express (das magazin des Heathrow Express titelt: Diva Dido, queen of the Brits) zum Flughafen, wo ich gerade noch Zeit habe für die notwenigen Erledigungen: eine Tageszeitung: Guardian, ein Magazin: House & Gardens, ein Tuna Mayo Sandwich bei Pret A Manger & eine Packung Cheese'n'Onion Crisps. Dann verschwinde ich auch schon wieder im dicken blauen Bauch der BA-Maschine, mit klassischer Musik bei Start und Landung.

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