Dienstag, 13. Juli 2004
Langeoog - Berlin.
Ich liebe dieses Ankommen in Berlin mit dem Zug. Der verfallene Charme des Zoo, der kurze Blick auf die Siegessäule, sogar die hässlichen Abgeordnetenwohnhäuser, der weite Blick über das Regierungsgelände, das alte neue Mitte um den Hackeschen Markt, die Hochhäuser um den Alex herum, der Fuss des Fernsehturms, der Blick auf die Spree, das Umsteigen an Ostbahnhof und Jannowitzbrücke, die obligatorischen Punks in der U8, die nie wissen, wo sie rauswollen und dann meist bis Herrmannstrasse sitzenbleiben, Elbistan vor der Tür und die Leute tragen T-Shirt hier, es ist warm, nach der Kälte gestern und heute morgen auf Langeoog.

Es ist gut, wieder in Berlin zu sein, aber Langeoog vermisse ich dann doch ein wenig, die Segeltörns, vor dem Hafen, nach Bensersiel, zu den Seehundbänken, 4 Stunden täglich, bei Windstärke 5-6 oder totaler Flaute, den täglichen Regenschauer, die Radfahrten vom Hafen in den Ort und zur Düne, die Parties dort, Ändy, den Wirt, Bennie, den Segellehrer, die Oase, die Holländer mit ihrem Plattbodenboot, den Blick über den Hafen bei Ebbe, die Pferde entlang des Wegs und vor allem das Schwanken der Wellen, das man den Tag hindurch mitnahm, bis man an Bord der Jolle war...

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