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Samstag, 13. August 2005
5 Haikus
Tokio
Shinjukus Kanji
meer leuchtend gezeichnet in
deiner Pupille.
Trauer
Die Blumen sind frisch
ans Grab gestellt der dem du
gedenkst sieht sie nicht.
Taipei
Geruch und Bilder
flut treiben Schritt fuer Schritt dich
tiefer in den Wahn.
Sanur
Der Wind weht dir Salz
in die Augen am Strand die
Fahnen biegen sich.
Trost
In der Dunkelheit
sieht man Einsamer deine
Traenen nicht schlaf nun.
Shinjukus Kanji
meer leuchtend gezeichnet in
deiner Pupille.
Trauer
Die Blumen sind frisch
ans Grab gestellt der dem du
gedenkst sieht sie nicht.
Taipei
Geruch und Bilder
flut treiben Schritt fuer Schritt dich
tiefer in den Wahn.
Sanur
Der Wind weht dir Salz
in die Augen am Strand die
Fahnen biegen sich.
Trost
In der Dunkelheit
sieht man Einsamer deine
Traenen nicht schlaf nun.
Von marcosz, 16:04 Uhr
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Donnerstag, 11. August 2005
Nacht
Gegen halb elf abends. Bei chinesischer Schmalzmusik sitze ich im Free Go Express Bus vom Flughafen nach Taipei. Der gleiche Platz wie gestern. Nur dass da R noch neben mir sass. Jetzt sitzt sie oben in der Abflughalle des Terminal 1 und wartet auf den Flug nach Frankfurt. Etwa zur gleichen Zeit, wie ich morgen am fruehen Nachmittag in Denpasar lande, wird sie in Frankfurt ankommen. Dort ist es dann 7 Uhr morgens. [...]
Heute am fruehen Abend, als wir von der sehr spannenden Stadtrundfahrt zurueckkamen, standen die schmuddeligen Hochhaeuser und Plattenbauten Taipeis unter einem schmutzigschoenen Sojamilchhimmel. Jetzt liegt ein faszinierendes elektrisches Lichtermeer unter der spitzen Sichel des Mondes. Alles wirkt so schnell vertraut. Nach Tokio habe ich Heimweh. Woran wird man den richtigen Ort erkennen? Kann es ihn geben fuer Raumagenten? Oder fuehlen Sie sich am wohlsten an Nichtorten wie Flughaefen & Internetcafes?
"Ich moechte in eine utopische Abendsonne blinzeln." Oder so.
Heute am fruehen Abend, als wir von der sehr spannenden Stadtrundfahrt zurueckkamen, standen die schmuddeligen Hochhaeuser und Plattenbauten Taipeis unter einem schmutzigschoenen Sojamilchhimmel. Jetzt liegt ein faszinierendes elektrisches Lichtermeer unter der spitzen Sichel des Mondes. Alles wirkt so schnell vertraut. Nach Tokio habe ich Heimweh. Woran wird man den richtigen Ort erkennen? Kann es ihn geben fuer Raumagenten? Oder fuehlen Sie sich am wohlsten an Nichtorten wie Flughaefen & Internetcafes?
"Ich moechte in eine utopische Abendsonne blinzeln." Oder so.
Von marcosz, 19:27 Uhr
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Randnotizen
Japaner und Chinesen verstehen des anderen gesprochene Sprache nicht. Aber wenn sie sich verstaendigen wollen schreiben sie Kanji. Das erkennen beide. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Altes chinesisches Sprichwort.
*
Taipei hat 2,7 Millionen Einwohner. Es gibt 1 Million Motorroller. Auf den Export der Kymco Scooter in alle Welt sind sie besonders stolz.
*
4 ist eine Unglueckszahl. 8 bringt Glueck und Wohlstand.
*
gw ist noch nicht online. was ist da los?
Von marcosz, 19:21 Uhr
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Taipei
Das erste was einen verbluefft sind die unglaublich bequemen Busse vom Flughafen in die Stadt. So ne Art Dynasty Class fuer Busse. Das zweite ist der Geruch in dieser Stadt: ueberall riecht es nach exotischem Essen, nach den Abgasen der siebenmillionen Vespas und Taxis.
Fotos online stellen klappt leider nicht so richtig, da hier, genauso wie in Japan, saemtliche Software in Kanji ist und ein runterrechnen der Bilder zu einem unvorhersehbaren Experiment werden laesst. Gleich gehts auf ne Stadtrundfahrt, u.a. zum Taipei 101 World Trade Center, dem hoechsten Gebaeude der Welt.
Fotos online stellen klappt leider nicht so richtig, da hier, genauso wie in Japan, saemtliche Software in Kanji ist und ein runterrechnen der Bilder zu einem unvorhersehbaren Experiment werden laesst. Gleich gehts auf ne Stadtrundfahrt, u.a. zum Taipei 101 World Trade Center, dem hoechsten Gebaeude der Welt.
Von marcosz, 07:50 Uhr
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Freitag, 5. August 2005
Tokio
Japanisches Fruehstueck besteht aus zweierlei Art Fisch, Reis, fast rohem Spinat, Misosuppe mit Tofuwuerfeln und einem unidentifizierbaren, aber nicht unleckeren, Pilzmix (?). Das Ryokan, in dem wir in Tokio wohnen, liegt in Ueno, dem alten Tokio und die kleinen Strassen hier bergen allerlei Ueberraschungen und Fotomotive. Die traditionelle Pension selbst waere eine lange Beschreibung wert, ebenso wie das unertraeglich schwuele Klima, die ewig lange Anreise ueber Taiwan, die Electric Town Akihabara, die viel zu kalten Innenraeume, die Stadtviertel Shinjuku, Ginza, Shibuya, dem Roppongi Hills Mori Tower mit dem Mori Art Museum und vieles andere mehr, aber gleich gehts zum NTT Inter Communication Center, einem Medienkunstzentrum und heute abend weiter nach Kyoto, Osaka, Kobe, Nara. Deshalb schnell noch Gruesse an alle Blogleser und P viel Glueck in der neuen Wohnung in London und C alles gute zum Geburtstag nachtraeglich. Sayonara! (ps: hier ist es natuerlich nicht mitten in der nacht, sondern viertel vor elf am morgen...)
Von marcosz, 05:42 Uhr
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Samstag, 30. Juli 2005
Sommerstürme
Und wieder gehts los. Vor 15 Minuten schien noch die Sonne, jetzt biegt sich der Baum vorm Wohnzimmer im Veitstanz. Seit Wochen geht das nun schon fast so. Jeden Tag mindestens ein kleiner Sturm, bei dem gelegentlich Bäume umstürzen und Hagelkörner wehrlose Rentner auf der Straße erschlagen. Wer T.C. Boyles Friend of the Earth gelesen hat, glaubt jedenfalls nur, dass es so weiter geht und noch übler kommt. Die Welt steht am Abgrund. Es wird Zeit, dass wir bewohnbare Planeten finden. Aber mit der ollen Discovery wird das auch nix mehr.
Von marcosz, 22:07 Uhr
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