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Mittwoch, 28. Dezember 2005
22C3
Nach einigen Jahren besuche ich erstmals wieder den Chaos Communication Congress, diesmal im neuen Kongreßzentrum am Alexanderplatz. Es ist nett - aber ohne große Überraschungen. Die Räumlichkeiten wirken vor allem durch den großen runden Bereich auf jeder Ebene, aber im Vergleich mit dem Kongreßgebäude an der Jannowitzbrücke gibt es einige Nachteile. Insgesamt scheint es mir sogar kleiner zu sein, der Eingangsbereich sorgt für zugige Unruhe, das Essen ist miserabel, und nirgendwo ist ordentlicher Sitzplatz.
Ich besuche alles in allem nur 4 Veranstaltungen, am Abend gäbe es noch welche, die mich interessieren, aber bis um 11 für nen Buckminster Fuller Vortrag zu warten, ist mir doch zu lang. Georg Damerfos Ausführungen zu seinen 5 Theses on informational cognitive capitalism sind trotz der festivalüblichen technischen Schwierigkeiten interessant und lassen weiterdenken, auch wenn sie gelegentlich in der Diskussion stecken bleiben.
Peter Glasers kurzer Vortrag im Anschluß kreist wortgewandt um sehr ähnliche Themenfelder. Das Geheimnis wird als der dunkle Bruder der Information ausgemacht, als eine Mischung aus Sexappeal und Mißtrauen. Es ist unterhaltsam, Glaser zuzuhören, aber Lösungsansätze bietet auch er nicht. Ein wenig später in Robots for fun and research scheint die Lösung schon gefunden. Verena Hafners Umarmung der "human's best pals" läßt (anthropologische, soziologische, philosophische) Fragen nach möglichen Konsequenzen der KI für den Menschen völlig aussen vor, als hätte es Searle, Dreyfus oder Weizenbaum nie gegeben. Schade, etwas mehr als eine Demonstration über den Stand der Technik in der Robotik hätte ich mir schon gewünscht auf einem Chaos Communication Congress.
Ich besuche alles in allem nur 4 Veranstaltungen, am Abend gäbe es noch welche, die mich interessieren, aber bis um 11 für nen Buckminster Fuller Vortrag zu warten, ist mir doch zu lang. Georg Damerfos Ausführungen zu seinen 5 Theses on informational cognitive capitalism sind trotz der festivalüblichen technischen Schwierigkeiten interessant und lassen weiterdenken, auch wenn sie gelegentlich in der Diskussion stecken bleiben.
Peter Glasers kurzer Vortrag im Anschluß kreist wortgewandt um sehr ähnliche Themenfelder. Das Geheimnis wird als der dunkle Bruder der Information ausgemacht, als eine Mischung aus Sexappeal und Mißtrauen. Es ist unterhaltsam, Glaser zuzuhören, aber Lösungsansätze bietet auch er nicht. Ein wenig später in Robots for fun and research scheint die Lösung schon gefunden. Verena Hafners Umarmung der "human's best pals" läßt (anthropologische, soziologische, philosophische) Fragen nach möglichen Konsequenzen der KI für den Menschen völlig aussen vor, als hätte es Searle, Dreyfus oder Weizenbaum nie gegeben. Schade, etwas mehr als eine Demonstration über den Stand der Technik in der Robotik hätte ich mir schon gewünscht auf einem Chaos Communication Congress.
Von marcosz, 20:14 Uhr
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