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Freitag, 20. August 2004
Take The Long Way Home
Um Viertel nach fünf verlasse ich überpünktlich die Agentur und erst in der U-Bahnstation merke ich, dass ich das Netzteil vom Powerbook vergessen habe. Einen kurzen Moment zögere ich, aber dann laufe ich wieder zurück ums zu holen.
Am Bahnhof blättere ich kurz in einerm hip aufgemachten Kunstmagazin namens USpot, bei einem Foto einer Installation von chicks on Speed bleibe ich hängen und entscheiden mich das Heft zu kaufen.
In der Bahn hab ich natürlich wieder diesen Kindersitz, wo man niemanden neben sich, aber jemanden gegenüber hat. in meinem Fall ists ne blonde Teenagerin, die berlinert oder (brandenburgert, ich bin mir nicht sicher). Sie scheint ihren Vater in Frankfurt abgeholt zu haben, der dick und mit kurz geschorenen Haaren neben ihr sitzt und ein in Zeitungspapier geschlagenes Buch dabei hat nebst einem mehrseitigen DINA4 Ausdruck, dessen Überschrift ich kurz zu lesen bekomme: Adolf Hitlers politisches Testament. Für einen kurzen Moment wird mir übel, dann mache ich mich wieder einmal auf die Suche nach einem freien Platz, was nicht allzu schwer fällt im Sprinter, denn er fährt ohne Halt bis Berlin und wer jetzt noch keinen Platz hat, der braucht eigentlich auch keinen mehr, es sei denn er sitzt einem unángenehm rotgesichtigen Volksgenossen gegenüber. Oder unfreiwillig im raucherabteil, wie es mir am Montag erging. Seitdem klick ich im Bestellformular der Bahn immer UNBEDINGT Nichtraucher an, denn so bescheuert ich das Rauchverbot in irischen Kneipen finde, morgens um sechs im Zug zur Arbeit will ich doch echt nicht dreieinhalb stunden in Rauchschwaden verbringen.
Jetzt lehn ich mich erstmal zurück und guck mir bei Quincy Jones & Herbie Hancocks Take fiver version die grüne hessische Landschaft an. Alles weitere findet sich.
Am Bahnhof blättere ich kurz in einerm hip aufgemachten Kunstmagazin namens USpot, bei einem Foto einer Installation von chicks on Speed bleibe ich hängen und entscheiden mich das Heft zu kaufen.
In der Bahn hab ich natürlich wieder diesen Kindersitz, wo man niemanden neben sich, aber jemanden gegenüber hat. in meinem Fall ists ne blonde Teenagerin, die berlinert oder (brandenburgert, ich bin mir nicht sicher). Sie scheint ihren Vater in Frankfurt abgeholt zu haben, der dick und mit kurz geschorenen Haaren neben ihr sitzt und ein in Zeitungspapier geschlagenes Buch dabei hat nebst einem mehrseitigen DINA4 Ausdruck, dessen Überschrift ich kurz zu lesen bekomme: Adolf Hitlers politisches Testament. Für einen kurzen Moment wird mir übel, dann mache ich mich wieder einmal auf die Suche nach einem freien Platz, was nicht allzu schwer fällt im Sprinter, denn er fährt ohne Halt bis Berlin und wer jetzt noch keinen Platz hat, der braucht eigentlich auch keinen mehr, es sei denn er sitzt einem unángenehm rotgesichtigen Volksgenossen gegenüber. Oder unfreiwillig im raucherabteil, wie es mir am Montag erging. Seitdem klick ich im Bestellformular der Bahn immer UNBEDINGT Nichtraucher an, denn so bescheuert ich das Rauchverbot in irischen Kneipen finde, morgens um sechs im Zug zur Arbeit will ich doch echt nicht dreieinhalb stunden in Rauchschwaden verbringen.
Jetzt lehn ich mich erstmal zurück und guck mir bei Quincy Jones & Herbie Hancocks Take fiver version die grüne hessische Landschaft an. Alles weitere findet sich.
Von marcosz, 21:52 Uhr
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