Montag, 9. August 2004
Jellyfish
Am Morgen finde ich ein herbstiggelbes Blatt in der Dusche vom wilden Wein vorm Badfenster. Das läßt hoffen.
Gestern habe ich 12 Stunden an der Pitchpräsi für Mittwoch gearbeitet. mein erster Arbeitstag. Morgens mit der Lufthansa von berlin nach FFM, wo es geregnet hat, und erstmal in die Wohnung, weil ich zu früh da bin, das Fahrrad holen und Gepäck abladen.

Um halb zwölf in der Nacht war ich dann zu Hause, zerfließend, wie jetzt in der Hitze, die mich fertig macht, die mich lähmt, ich liege bewegungslos auf meiner Matratze und der Schweiß rinnt in Strömen, die Rückenblätter hinab, die Brust hinab, von der Stirn, auf dem provisorischen Schreibtisch wartet aufgeklappt der laptop, ich habe einige Punkte wieder umgeworfen heute mittag, aber nichts geht im Moment, ich möchte die Augen schliessen und einen kühlen regen heraufbeschwören, aber auch das ist zu anstrengend und so bleibe ich liegen, ohnmächtig, vor der Hitze kapitulierend.

Am Samstag im Aquarium haben mich die Quallen fasziniert, wie sie sich fortbewegen, wie sie ihre Nahrung aus dem Wasser filtern, wie sie sich ungeschlechtlich durch Absonderung von Teilen vermehren...

link (0 Kommentare)   | kommentieren