Donnerstag, 16. Februar 2006
im auge des hurricane
das quadrat ist eine seltsame form. es hat kein zentrum, weniger jedenfalls als der kreis, es hat etwas unmenschliches, hartes. wenn man sich selbst nun in die mitte begibt entstehen dreiecke. vier dreiecke. eine sehr stabile und damit gefährliche form. ich jedenfalls mag die vier nicht. die 5 oder die 3 schon. sowieso die primzahlen. die vier dagegen ist eine stehende, bewegungslose, selbstgerechte form. und das quadrat ist die auf die spitze getriebene spießigkeit des rechtecks.

letzte nacht bis um 4 am rechner gesessen. das ist nicht gut. ich hab so um halb zehn angefangen zu arbeiten, zunächst lief alles gut, aber nach stunden treiben die nacht, der bildschirm, die tunnelgedanken einen in einen rauschzustand, der bei klar gegebenem rahmen produktiv und erwünscht sein kann - flow - bei völliger offenheit der situation aber in einem totalen fiasko enden kann - im stillstand. dort angekommen, wird es ewig dauern, wieder fahrt aufzunehmen. der flow aber ist vielleicht für immer weg. es hilft dann manchmal nur noch, den stillstand zum eigentlichen ziel zu machen: innezuhalten. stop zu drücken für eine ganze weile. sich zu erholen. das quadrat zu ignorieren, eine runde form suchen. ein zentrum. den gleichen abstand zu jedem punkt auf einer linie. das auge des hurricans.

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