Dienstag, 30. Mai 2006
träumen von sommer
heute abend kam endlich einmal wieder die sonne raus. dass ein bisschen sonnenschein noch keinen sommer macht, ist mir auch klar, aber vom sommer träumen sei gestattet, vor allem bei einem solchen abendhimmel.



mehr davon gibts hier...

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Dienstag, 30. Mai 2006
Tango im Kopf
Erklärungen schreiben und sie verwerfen. Den Tango im Kopf, von gestern abend, die Schritte und den Wunsch, für immer zu verschwinden, nach Argentinien, das Bandoneon zu lernen und mit geschlossenen Augen zu spielen bis ans Ende der Zeit. Und genau in diesem Moment der Klingklang des Telefons im Flur. Morgen möchte ich bereits weg sein, denke ich und lausche eine Weile dem Rauschen des Regens vor dem offenen Fenster. Ich wünschte ich könnte seine Geschichten mit jemandem teilen.

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Sonntag, 28. Mai 2006
der tag wird schon ok
am morgen scheint die sonne. itunes schlägt mit emiliana torrini in die kerbe. ich fange an, den üblichen unsinn zu schreiben. dann schmeisse ich den stift weg. nicht heute. nicht morgen. home ist nun mal where your heart is. but where is my heart?

Friends tell me it's spring
My window shows the same
Without you here the seasons pass me by
I know you were not new
That loved like me and you
All the same I miss you
Today has been ok
Today has been ok

Wind has burned your skin
The lovely air so thin
The salty water's underneath your feet
No one's gone in vain
Here is where you'll stay
'Cause life has been insane but
Today has been ok
Today has been ok

trotz allem also. als wüsst ich nicht bescheid. naja. der tag wird schon ok...

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Samstag, 27. Mai 2006
Sintflut
Für heute Nacht melden sie sintflutartigen Regen. In den nächsten Tagen soll die Temperatur weiter fallen auf 7 bis 8 Grad. Das passt.

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Fortschritt
Es ist ein wenig wärmer geworden letzte Nacht. Aber dennoch. Der Sommer hat nicht stattgefunden. Es ist Herbst. Die Bäume verlieren ihr Laub. Man wird verlassen von jenen, die nie ankamen. Man kehrt um. Die Vögel erreichen den Norden nicht. Man zieht den Mantel über und läuft einen leeren Strand entlang. Die Gaststätten an der Uferpromenade haben geschlossen um diese Zeit. Man kehrt nicht ein. Man geht weiter. Die See wird rauher. Der Wind ist salzig und feucht. Man schreitet festeren Schrittes voran.

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Donnerstag, 25. Mai 2006
Bildpark
Nun also doch noch. Flicker Pro Account angemeldet und Bilder hochgeladen. 1001 war bisher das einzige Mac-Uploadtool, das funktionierte. Falls das jemanden interessiert.

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Dienstag, 23. Mai 2006
Ein anderes Blau
Nach dem verregneten britischen Tag gestern, heute ein Nordseeküstentag. Auch ich könnte schon wieder die Segel setzen nach einem anderen Blau.

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Samstag, 20. Mai 2006
Willkommen zuhause
Harte Landung in Frankfurt. Es ist stürmisch kalt grau.

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Freitag, 5. Mai 2006
21 grad
ein merkwürdiger tag. als ich um 8 erstmals aufwache dröhnt mein schädel vom gestrigen abend. nach ordentlich wasser und frischluft lege ich mich nochmal ne stunde hin, bis ich einigermaßen fit aufwache und erstmal einigen schreibkram von zuhause erledige. gegen mittag gehe ich aus dem haus, mache nen frisötermin im cutclub, einem berlinstyleimnordendhinterhoffrisörladen an der rotlint, esse was im cafe rotlint und gehe dann zum haarschneidetermin und wen treffe ich dort? d, einen kollegen aus der agentur, der hier in seiner mittagspause sein ohnehin kurzes haar stutzen lässt. danach in die agentur, ein mitarbeitergespräch mit l, die die ganze zeit über ihren 3monatealten sprößling auf dem arm hat.

am abend dann zum grillen im ostpark und als ich mit a im auto mit zum bahnhof fahre, merk ich die müdigkeit. in der sbahn nach wiesbaden schlafe ich erstmal und als ich kurz nach zwölf ankomme, mit etwas verspätung, ist der letzte bus der linie 1 schon weg. da ich keine lust habe, den ring hoch zu laufen, steige ich kurzerhand in die 8, ohne wirklich zu wissen wohin sie fährt. in der innenstadt steige ich aus, als ich die ecke wieder erkenne, wo irgendwo auch das caligari ist. ich laufe ein wenig rum und lande in der nerostraße und plötzlich stehe ich vor dem gestüt renz, in das ich ja immer schonmal wollte.

drinnen spielt eine band, sie haben gerade angefangen, das erste stück ist eine sich lang hinziehende zweiakkordnummer. der bassist sieht aus wie rolf dieter brinkmann, der schlagzeuger singt, der gitarrist dreht an tausend effekten und der mann am JEN synthie (nie gesehen vorher) wirft ab und zu resonanzfiltrige sounds ein. nach dem ersten bier bin ich wieder fitter, die band wird immer besser, was anfangs nach psychedelicstonerkram klang entpuppt sich als elektronikpostirgendwas. das renz füllt sich allerdings erst, als die band fertig ist und ich mach mich langsam wieder auf den weg.



ein taxifahrer erklärt mir den weg zur bleichstraße, ich kann mir nur die hälfte merken, aber ich erkenne einzelne stellen wieder, die scharze holzbrücke über die straße, das parkhaus und die dönerbuden vom wochenende. in der bleichstraße angekommen zeigt eine anzeige der volksbank 21 grad an. es sind einige leute auf der straße, ich fange gesprächsfetzen auf der ist im knast - im knast war ich auch schon - mein vater war im knast, ich hab ihn in meinem leben nur zweimal gesehen, als er freigang hatte... ich hab mich stark gemacht. und meine oma. meine oma hat mich stark gemacht. und der lebensgefährte ...seiner mutter, vermute ich... ohne den lebensfeährten wäre ich wahrscheinlich heute selber im knast...

ein blick auf die uhr zeigt: keine besonderen ereignisse. es ist nach zwei uhr nachts. die sichel des mondes am himmel. ein merkwürdiger tag.

edit: blogger sind nie allein.

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Donnerstag, 4. Mai 2006
Wenn der Flieder...
An der Ubahn Bornheim Mitte steht auch nach einem Klabunt - Mirador - Klabunt Abend noch das Bahnrad mit der Nummer 2112 bereit für die kurze Fahrt nach Hause. Es ist Frühling und es riecht nach Flieder.

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