Sonntag, 16. September 2007
Nirgendwo ist irgendwo
Ein frühlingswarmer Sonntag im Garten. Der Dinobaum steht stumm und stoischbewegungslos in den Himmel über der kleinen Datscha. Ein Tag für Rudern Gespräche am See. Die eiserne Villa besuchen. Perspektiven entwickeln für tönerne Zeiten.

Die letzten Wochen waren angestrengt unternehmungslustig. 3 Kurzprojekte gleichzeitig und am Donnerstagabend im Blumen zum ersten Club of Pioneers Event. Nun aber wirds Zeit, die Ausstellungsarbeiten rund zu machen. Bei den ersten erfolgreichen Aufnahmen für PLAYLIST merke ich, dass Strenge zum Konzept gleichzeitig mehr Freiheit bedeutet: ich werde wohl auf digitale Zwischenschritte komplett verzichten. Ein kleiner Herbsturlaub sollte auch noch drin sein. Kalabrien wahrscheinlich.

Und dann die Planung fürs Ende der Welt. Buenos Aires - Pampa - Patagonien - Feuerland - Santiago - Osterninseln. Die Suche nach dem Nirgendwo. Beyond this there be dragons. Ich werde die Drachen suchen fahren.

Im Garten steht die kleine Antonov. (Aus-)flugbereit. Man muss die warmen Herbsttage nutzen. Sie hab sich seit meiner Kindheit am stärksten bei mir eingeprägt. Kein Sommer Winter Frühlingstag bleibt mir so in Erinnerung wie ein eigentlich ereignisloser sonniger Herbsttag. Die Zeit steht still. Eine Ahnung vom Ende der Welt.

Ihr 18jährigen dieser Welt, schließt die Gitarren an die Verstärker. Und spielt bis zum Ende aller Tage.

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