Montag, 2. April 2007
Ins Blau
Am Morgen scheint die Sonne, die echte und einzige, sie fühlt sich gut an, menschlich warm und ich radfahre durch den Park, die kühle Aprilluft im Gesicht. Ich bin zurück auf der Erde und nur einen kleinen Augenblick lang denke ich an Doctorow und Bertrand und die Kosmonautin und die kleine Raumkapsel im All. Ich habe den Dienst quittiert. Keine Raumfahrtabenteuer mehr. Keine Reisen zu fremden Planeten. Und für den Augenblick fühlt es sich gut an, festen Boden unter den Füßen zu haben. Der Weltraum ist etwas für Verlorene, für Abenteurer, für Suchende, wie ich lange einer war. Aber der Weltraum hat keine Antworten, es gibt dort keine Entscheidungen, alles schwebt und ist schwer zugleich. Schwarz und unergründlich breitet er sich vor dem Raumfahrenden aus, ein dunkler samtiger Vorhang. Auf der Erde gibt es Drachen und Wölfe und ich habe mich entschlossen, zu den Drachen zu gehen. Ich blinzle in die Sonne und schicke nun doch einen Gedanken gen Himmel. Macht es gut, Kosmonauten, ich denk an euch. Und vergeßt nie die Wärme der Sonne auf der Erde und das Licht und den blauen Himmel.

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Angekommen
Wer vergißt schon die Wärme, wenn er so nah dran ist und doch mit beiden Füßen auf der Erde steht.

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