Freitag, 9. September 2005
Things will never be the same
"Mit dem Gefühl, erst einmal schlafen zu müssen um von neuem klar denken zu können, fuhr Wallander in seine Wohnung". Das dritte Kapitel meiner neuen Wallander Lektüre beginnt mit einem Gefühlsausdruck, den ich nur zu gut kenne. Mehrmals am Tag hab ich derzeit das Gefühl ein Reset zu brauchen.

Ich sitze im Zug nach Berlin. Seit langem mal wieder, obwohl ich erst gestern die Strecke durch die grünen nordhessischen Hügel nahm - über Hannover nach Bielefeld. Der Sonnenuntergang über dem Grün ließ mich an meine Pendlerzeit im vergangenen Jahr denken. Heute ist der Himmel Grau.

Heute Abend in Berlin werde ich zu L's Septemberparty gehen. Auch letztes Jahr bin ich dort abends aus Frankfurt angekommen. Viele habe ich seit langem nicht gesehen und während ich diese Zeilen schreibe, merke ich, dass ich auch schon eine Weile nicht Weblog geschrieben habe. Was mache ich eigentlich seit ich aus Bali zurück bin? Zu viele Pläne in Verschwiegenheit. Zu viel, das warten muss. Zu viel, das ich will? Dann wäre ja alles beim alten. Ist's aber nicht. Also setz ich die Kopfhörer auf und falle in die gleichen alten Klischees. Things will never be the same again.

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