Donnerstag, 3. Juni 2004
Zickenalarm
Am sonnigen Morgen auf der Treppe zum Laden sitzen und langsam kopfschüttelnd einen Kuchen vom türkischen Bäcker essen entschädigt ein wenig für das berliner Rumgezicke, das ich heute morgen schon ertragen musste.
Erst die beiden Neuköllner Hausfrauen im Bus, die sich von Boddinstr. bis Friesenstr. mit dem "Pennymarkt Journal" beschäftigten und die neuesten Schnäppchenpreise austauschten, während die eine der anderen kitschige Seifenstücke unter die Nase hielt, die sie irgendwo kostenlos ergattert hatte. Dann beim Einbiegen auf die Fidicinstr stand ein Trainingshosenpärchen bei ner sichausdemerdgeschossfensterlehnenden Oma in grün rosa Schürze, während nebendran ne ooch nich mehr sooo doll junge Altenpflegerin einparkt. Als sie aussteigt beginnt Trainingshose gleich zu schäkern: Na, ne Pflegerin hätt ick ooch mal jerne.
Waren das amüsante Berliner Randnotizen, so ärgerte mich das folgende Erlebnis dann doch: als ich mit einem meiner (im übrigen fast langjährigen) Auftraggeber telefoniere und mich abschliessend höflich nach dem Verbleib meines Honorars erkundige, werde ich in zur Zahlungsstelle verwiesen, wo ich mich meinem telefonischen Gegenüber dadurch zu vergewissern versuchen, dass ich ihren Vornamen durchgebe (denn ihren Nachnamen kenne ich nicht, eigenlich bin ich mit allen per du, und alle, auch besagte Sachbearbeiterin, wurden mir bisher mit Vornamen vorgestellt). Worauf sie, allerpampigst, ihren Nachnamen wiederholt, und nur diesen, was mich jedoch kein Stück weiterbringt bei der Frage, ob ich nun bei der richtigen Person rausgekommen bin oder nicht. Nun gut, mit freundlich-devotem Bemühen meinerseits klappts dann doch noch und wir kriegen das Gespräch sachlich-geschäftsmässig über die Bühne.
Irgendwas scheint aber heute in der Luft zu liegen, denn als ich zum Bäcker gehe muss ich an zwei Kreuzbergerinnen vorbei, die auf dem Hinweg noch am debattieren, auf dem Rückweg schon am zanken sind, worauf es für mich, vorm Laden wieder angekommen erstmal Pause machen - Kuchen essen hieß.
Erst die beiden Neuköllner Hausfrauen im Bus, die sich von Boddinstr. bis Friesenstr. mit dem "Pennymarkt Journal" beschäftigten und die neuesten Schnäppchenpreise austauschten, während die eine der anderen kitschige Seifenstücke unter die Nase hielt, die sie irgendwo kostenlos ergattert hatte. Dann beim Einbiegen auf die Fidicinstr stand ein Trainingshosenpärchen bei ner sichausdemerdgeschossfensterlehnenden Oma in grün rosa Schürze, während nebendran ne ooch nich mehr sooo doll junge Altenpflegerin einparkt. Als sie aussteigt beginnt Trainingshose gleich zu schäkern: Na, ne Pflegerin hätt ick ooch mal jerne.
Waren das amüsante Berliner Randnotizen, so ärgerte mich das folgende Erlebnis dann doch: als ich mit einem meiner (im übrigen fast langjährigen) Auftraggeber telefoniere und mich abschliessend höflich nach dem Verbleib meines Honorars erkundige, werde ich in zur Zahlungsstelle verwiesen, wo ich mich meinem telefonischen Gegenüber dadurch zu vergewissern versuchen, dass ich ihren Vornamen durchgebe (denn ihren Nachnamen kenne ich nicht, eigenlich bin ich mit allen per du, und alle, auch besagte Sachbearbeiterin, wurden mir bisher mit Vornamen vorgestellt). Worauf sie, allerpampigst, ihren Nachnamen wiederholt, und nur diesen, was mich jedoch kein Stück weiterbringt bei der Frage, ob ich nun bei der richtigen Person rausgekommen bin oder nicht. Nun gut, mit freundlich-devotem Bemühen meinerseits klappts dann doch noch und wir kriegen das Gespräch sachlich-geschäftsmässig über die Bühne.
Irgendwas scheint aber heute in der Luft zu liegen, denn als ich zum Bäcker gehe muss ich an zwei Kreuzbergerinnen vorbei, die auf dem Hinweg noch am debattieren, auf dem Rückweg schon am zanken sind, worauf es für mich, vorm Laden wieder angekommen erstmal Pause machen - Kuchen essen hieß.
Von marcosz, 12:43 Uhr