Mittwoch, 13. Juni 2007
On the road
Von einer Art Autoradio geweckt zu werden, mit einem Song über "California", ist im ersten Moment etwas verwirrend, hat dann aber etwas von on the road sein. Und dann fallen mir längst vergangene Sommer ein und frühe Stunden am Straßenrand.

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Mittwoch, 13. Juni 2007
313
Man merkt dann doch schon den Breitengradunterschied zwischen Frankfurt und Hamburg. Hier ist es auch um 22.20 Uhr noch hell genug, so dass man den Tag noch nicht vergessen hat, die Jogger laufen noch die Hauptstraße entlang und in den Cafés am Rande St. Paulis sitzt man entspannt und trägt immer noch 70er und 80er Jahre Frisuren. Bis auf die beiden pomadisierten Poser drüben, der eine berät den andern, wie er sein Vermögen am besten am Finanzamt vorbeibringt, sie rauchen stinkende Zigarillos selbst beim Essen noch und sind viel zu cool, ihre Unterhaltung nicht so vorzutragen, dass jeder im Lokal alles mitbekäme. Auch das ist Hamburg, ähnlich wie die unfreundliche schwarzafrikanische Taxifahrerin oder mein Hotel, geschmacklos verschlissen, in dem ich aber immerhin die 313 habe, eine ordentliche Nummer am Ende eines ewig mäandrierenden Ganges. Aber das beste an allem ist der Wind. Es ist ausnahmsweise mal nicht schwül und doch warm. Aber die Luft riecht nach Meer, man spürt den Wind, abends kühlt es ab, riecht es nach Salz und man versteht plötzlich, warum auch die Frauen hier einen Tick erdiger sind, tiefere Stimmen haben und zügiger ihr Astra leeren als anderswo. Und während ich das alles schreibe, ist es plötzlich doch ein wenig dunkel geworden, noch lange nicht ganz, aber es ist Abend. Die Lichter gehn an. Das Rauschen klingt gedämpfter von der Stresemannstraße hoch an mein Fenster.

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Montag, 11. Juni 2007
Regen und Lichter
Regen. Erst am dritten Gewittertag in Folge regnet es in Strömen als ich aufwache. Und es ist wohl gut so, es liegt noch genug Spannung in der Luft für mindestens einen weiteren langen Regentag. Blitze erhellen zwischendurch den Raum. Dann folgen Donnerschläge. Ich sitze in meiner Datscha und sehe hinaus auf den See und ins verhangene Grün und meine Gedanken gleiten ab und ich denke an Doctorov und die Kosmonautin und frage mich, wie es ihnen ergangen ist, dort oben im schönen schwarzen Nichts.

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Sonntag, 10. Juni 2007
Regen und Lichter
Ein merkwürdiger Tag gestern. Das Donnergrollen ging bis in die Nacht hinein. Wie zur Mahnung. Gegen fünf waren wir am Palmengarten, perfekt eingedeckt mit Salaten Fleisch Käse Wein Sekt Bier. Aber zum ersten mal war das Mitbringen von Glas und Alkohol beim Rosen & Lichter Fest nicht erlaubt. Also sind wir erst mal in den Grüneburgpark, wo wir uns vor dem nächsten Gewitter zur Verkehrsschule hinüberretteten. Erst kurz bevor es dunkel wurde gingen wir in den Palmengarten hinüber. E und ich legten ein schreiendes Küken. Dann das Feuerwerk, beobachtet durch die Baumwipfel hindurch. Ein Moment der Ruhe und ich dachte an Kobe. Später mit K ein wenig rumgelaufen und Lichter geschaut. Es gab viele Piratenschiffe und ein Gedenkschild für Elvis und vieles was schwer zu erkennen war. Unser Küken war im Vergleich sehr gut gelungen. Als es erste Auflösungserscheinungen zeigte, sind wir zu fünft noch zu Dr. Flotte hinüber, auf ein Bier. Der Versuch, danach noch was im Tannenbaum zu kriegen schlug fehl. Also gutgelaunt ins Taxi nach Hause. Als ich aussteige fallen wieder einige Tropfen. Das Donnergrollen höre ich nicht mehr. Es war ein merkwürdiger Tag.

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