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Dienstag, 7. Juni 2005
Südsüdwest
Die Hitze vom Wochenende ist erst einmal vorbei. Morgens ist es gar so kalt, dass ich unter meiner Schimi-Jacke noch eine Trainingsjacke trage, hochgeschlossen. Die Kühle scheint etwas Ruhe in die Stadt zu bringen, abgesehen von ein paar wahnsinnigen Rentnern, die sich mir auf dem Radweg entgegenstellen. Entlang der Straße leuchten tausend grün. Der Wind weht, eine Bö aus Südsüdwest mit 5 Beaufort, ich denke ans Meer und wie es wäre, heute Segeln zu gehn. Im Büro ist es noch ruhig, nur meine Leute sind schon zur Hälfte da.
Von marcosz, 11:21 Uhr
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Sonntag, 5. Juni 2005
Es regnet.
Es regnet. Es ist Sonntag und nach Monaten bringe ich endlich den fünften Wallander zu Ende, im Schlafzimmer sitzend, auf dem Bett. Das Licht reicht gerade noch, die Balkontür steht weit offen, der Regen beruhigt erlöst erlaubt Rückzug. Der Himmel ist völlig farblos. Die Vögel sind noch da, aber sie nerven nicht mehr so, der Regen scheint auch sie zu beruhigen.
Gestern und vorgestern waren wir in Offenbach. Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Es war ein wenig wie Richtfest. Man baut lange an einem Haus. Man plant, man vermisst, man setzt Stein auf Stein. Das Haus steht nun.
Anderes steht noch nicht. Aber natürlich bin ich daran, die nächsten Blaupausen vorzubereiten. So vieles muss noch skizziert und entworfen werden und so manches gebaut, bevor der Winter kommt. Ziele müssen definiert, Für und Wider abgewogen werden. Decisions have to be made.
Es regnet. Es ist Sonntag und nach Monaten des Reisens gönne ich mir einen Tag Rast, keinen Gedanken an die Müdigkeit verschwendend, die mich davon abhalten könnte, morgen die Fahrt wieder aufzunehmen.
Gestern und vorgestern waren wir in Offenbach. Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Es war ein wenig wie Richtfest. Man baut lange an einem Haus. Man plant, man vermisst, man setzt Stein auf Stein. Das Haus steht nun.
Anderes steht noch nicht. Aber natürlich bin ich daran, die nächsten Blaupausen vorzubereiten. So vieles muss noch skizziert und entworfen werden und so manches gebaut, bevor der Winter kommt. Ziele müssen definiert, Für und Wider abgewogen werden. Decisions have to be made.
Es regnet. Es ist Sonntag und nach Monaten des Reisens gönne ich mir einen Tag Rast, keinen Gedanken an die Müdigkeit verschwendend, die mich davon abhalten könnte, morgen die Fahrt wieder aufzunehmen.
Von marcosz, 14:16 Uhr
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Montag, 9. Mai 2005
Lounge Lizard
Viel zu früh, anderthalbstunden vor Abflug, sitze ich am Gate 08 im Terminal 2 des Frankfurter Flughafens und starre durchs Panoramafenster der Lounge in einen gelben Himmel, an dem jede Minute ein Flugzeug wie plötzlich erscheint, und bevor es rechts von mir knapp über der Rollbahn wieder aus dem Bild verschwindet, lese ich die Aufschriften: Lufthansa Cargo Lufthansa Lufthansa Air Canada Lufthansa...
Mit jeder Maschine wird der Himmel ein wenig heller und ich ärgere mich, dass ich nun doch meine Kamera vergessen habe, wußte ich doch im vorhinein, dass es keine gute Idee ist, die Ladestation neben dem Bett zu haben, ich würde sie sicher vergessen - gerade kommt eine fette Thai Maschine und der Himmel erinnert mich an den Abend auf dem kleinen brandenburgischen Flugplatz, wiehießderdennnochmal: Hardenberg? odersoähnlich, kurz bevor wir die Perser sahen, volksbühneninszeniert und vom vorangegangenen Gewitter geadelt.
London also wieder mal. Werde heute abend hoffentlich P treffen, ist eine Weile her, dass ich dort war, P ist umgezogen, das letzte Mal, als ich bei ihr war, war auf dem Rückweg von Dublin, sie wohnte in der Nähe des Karl-Marx Friedhofes und wir liefen viel umher, tagsüber abends, einen Tag hatten wir einen Mietwagen und fuhren an die südenglische Küste, danach war ich nur noch geschäftlich in London, wenige Stunden immer nur, in Hammersmith, da machte es keinen Sinn sich zu treffen.
Langsam kommen weitere Passagiere in die Lounge, es ist immer noch eine Stunde bis Abflug, der Himmel ist immer noch gelb aber nicht mehr so überzeugend, die Flugzeuge kommen immer noch fast minütlich herein und auf dem Monitor vor mir läuft zur Abwechslung Werbung. Eigentlich ist es gut, dass ich so früh da bin, das Taxi mich so zügig direkt vorm BA Schalter rausliess, die freundliche BA Frau mich in nullkommanix durch den Self Check-In lotste, dass ich kein Gepäck aufzugeben habe, nicht für eine Übernachtung, da reicht der orangene adidas Rucksack, und ich ohne Warten und Probleme die beiden Durchleuchtungen passierte, dass ich schließlich viel zu früh in dieser Lounge saß und den hereinkommenden Flugzeugen zu sah. Ich mag die umtriebige Ruhe früh morgens an Flughäfen und natürlich den Himmel, diesen Wahnsinns-Himmel, der immer über uns ist, egal wo wir sind, dieser Himmel kostet mich irgendwann noch einmal den Verstand.

(Da ich meine Minolta vergessen habe, gibts hier erstmals Handyfotos. Sind aber gar nicht so schlecht in der Größe...)
Mit jeder Maschine wird der Himmel ein wenig heller und ich ärgere mich, dass ich nun doch meine Kamera vergessen habe, wußte ich doch im vorhinein, dass es keine gute Idee ist, die Ladestation neben dem Bett zu haben, ich würde sie sicher vergessen - gerade kommt eine fette Thai Maschine und der Himmel erinnert mich an den Abend auf dem kleinen brandenburgischen Flugplatz, wiehießderdennnochmal: Hardenberg? odersoähnlich, kurz bevor wir die Perser sahen, volksbühneninszeniert und vom vorangegangenen Gewitter geadelt.
London also wieder mal. Werde heute abend hoffentlich P treffen, ist eine Weile her, dass ich dort war, P ist umgezogen, das letzte Mal, als ich bei ihr war, war auf dem Rückweg von Dublin, sie wohnte in der Nähe des Karl-Marx Friedhofes und wir liefen viel umher, tagsüber abends, einen Tag hatten wir einen Mietwagen und fuhren an die südenglische Küste, danach war ich nur noch geschäftlich in London, wenige Stunden immer nur, in Hammersmith, da machte es keinen Sinn sich zu treffen.
Langsam kommen weitere Passagiere in die Lounge, es ist immer noch eine Stunde bis Abflug, der Himmel ist immer noch gelb aber nicht mehr so überzeugend, die Flugzeuge kommen immer noch fast minütlich herein und auf dem Monitor vor mir läuft zur Abwechslung Werbung. Eigentlich ist es gut, dass ich so früh da bin, das Taxi mich so zügig direkt vorm BA Schalter rausliess, die freundliche BA Frau mich in nullkommanix durch den Self Check-In lotste, dass ich kein Gepäck aufzugeben habe, nicht für eine Übernachtung, da reicht der orangene adidas Rucksack, und ich ohne Warten und Probleme die beiden Durchleuchtungen passierte, dass ich schließlich viel zu früh in dieser Lounge saß und den hereinkommenden Flugzeugen zu sah. Ich mag die umtriebige Ruhe früh morgens an Flughäfen und natürlich den Himmel, diesen Wahnsinns-Himmel, der immer über uns ist, egal wo wir sind, dieser Himmel kostet mich irgendwann noch einmal den Verstand.

(Da ich meine Minolta vergessen habe, gibts hier erstmals Handyfotos. Sind aber gar nicht so schlecht in der Größe...)
Von marcosz, 08:38 Uhr
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Freitag, 6. Mai 2005
Wat'n da los?
Am Freitagnachmittag sitze ich in einem riesigen Schöneberger Altbauwohnzimmer und arbeite ein wenig. Es ist kühl in Berlin. Vor allem nachts werden, obwohl schon Mai, grausige Berlinner Wintererinnerungen hervorgerufen.
Das mit dem Weblog klappt doch noch nicht so richtig. Zu erzählen gäbs ja genug. Vom Besuch in Darmstadt letzte Woche, am Fraunhofer Institut für Graphische Datenverarbeitung besipielsweise. Oder vom Improtheater mit M. Oder von Ubahnfahrten mit Musik im Kopf.
Vielleicht dauerts doch noch ein wenig, bis es hier wieder richtig weiter geht...
Das mit dem Weblog klappt doch noch nicht so richtig. Zu erzählen gäbs ja genug. Vom Besuch in Darmstadt letzte Woche, am Fraunhofer Institut für Graphische Datenverarbeitung besipielsweise. Oder vom Improtheater mit M. Oder von Ubahnfahrten mit Musik im Kopf.
Vielleicht dauerts doch noch ein wenig, bis es hier wieder richtig weiter geht...
Von marcosz, 20:18 Uhr
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